Gallerieholländerwindmühle Neubukow
Beschreibung
Mühle Neubukow (davor Blohm/ Evers) "Die Windmühle in Neubukow gehörte zu den letzten Mühlen im Land, die noch über ihren kompletten und funktionstüchtigen historischen Maschinenpark verfügten. Sie war eine der wertvollsten Mühlen! 1910 errichtet, erhielt sie 1937 sogar die modernsten Flügel im historischen Mühlenbau - Bilau'sche Ventikanten. Mit denen war sie bis 1991 in Betrieb! Danach sollte eine kleine Gaststätte neben der Mühle ihren Erhalt sichern, was aber nur bis 2007 gelang. Trotz eines zeitweilig vorhandenen Mühlenvereins verfiel die Mühle nun sichtbar, Erhaltungsperspektiven waren nicht in Sicht. Erschwerend entstand nach der Wende ringsum gar ein Eigenheimgebiet, welches die Mühle heute förmlich einkesselt... Doch die Zeit nagt unerbittlich. Endlich, Anfang 2011 kam die Mühle in neuen Besitz. Umfangreiche Sanierungen starteten. Beim Umbau zur Ferienwohnung gelang es zum Teil auch, die wertvolle Substanz der Mühle in das Wohnkonzept zu integrieren. Heute ist die Mühle wieder ein Wahrzeichen der Schliemannstadt. Es ist zu hoffen, dass auch bei der immer noch verfallenden seltenen Flügelanlage eine dringendste Sicherung und vielleicht sogar Instandsetzung gelingt." [http://www.zwillingswindmuehlen.de/] Im Bernd-Maywald-Mühlenarchiv finden sich zum Galerieholländer Neubukow folgende Objekte: MAY-swp-435: Ansichtskarte im Farbdruck, fotografiert von D. Krull, Dresden. Verlag Bild und Heimat, Reichenbach. Zu sehen ist die sanierte Mühle mit zweifarbig gestalteten Bilau'schen Ventikanten. MAY-swp-437: Als Ansichtskarte genutzte Fotografie von Helmut Behrendt, Wismar - Geschrieben an Bernd Maywald im Dezember 1981. Zu sehen ist der Galerieholländer mit Mühlsteinen am Sockelgeschoss. MAY-swp-438: Womöglich ebenfalls von H. Behrendt im Februar 1984 aufgenommenes Mühlenpanorama. MAY-swp-439: Thorsten Neitzel steuerte der Sammlung Maywald diese Aufnahme seines selbstgebauten Modells der Neubukower Mühle bei. MAY-swp-440: Mitteilungskarte von Heidemarie Blohm zur Übernahme der Mühle Evers von ihrem Vater, im September 1983. MAY-swp-441: Womöglich ebenfalls von H. Behrendt im Februar 1984 aufgenommen, die Kappe von unten. MAY-swp-442: Notiz vom 1. Juli 1973 zur Mühlensituation in Neubukow.
Fotografie / Notiz / Ansichtskarte | |
ca. 10,5 x 14,9 cm | |
S/W Papierabzug / Maschinenschrift auf Papier / Farbdruck | |
MAY-swp-435 / 437 - 442 | |
2025-02-05 21:23:50 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.