Plan der Pfaueninsel mit 12 Teilansichten

Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Der 1827 in Berlin publizierte „Plan der Pfaueninsel mit den Ansichten ihrer Gebäude“ zeigt von links oben nach rechts unten: 1. den Affenkäfig, um 1824 im Zuge der durch Peter Joseph Lenné (1789–1866) im Zentrum der Insel errichteten Menagerie entstanden, 2. das Blockhaus Nikolskoe, nach Plänen des russisch-italienischen Architekten Carlo Rossi (1775–1849) am Ufer der Havel zwischen Klein-Glienicke und der Pfaueninsel erbaut, 3. die weißgetünchte, als „eingefallenes gothisches Gebäude“ verkleidete Meierei, gleichzeitig mit dem Schloss errichtet, 4. die aus dem Neuen Garten auf die Insel verpflanzte und hier vergrößerte gotische Fasanerie, 5. das große Vogelhaus, 1824 von Martin Friedrich Rabe (1765–1856) angelegt und heute als einziges Gebäude der Menagerie erhalten, 6. den 1796 aus Beelitz auf die Pfaueninsel verbrachten „Jagd=Schirm“, ein eingeschossiges, mit Eichenborke verkleidetes Häuschen am östlichen Ufer der Insel, 7. den „Springbrunn“, eine Fontäne nordwestlich des Maschinenhaus mit einer mittig eingefügten Schale, die den Strom des Wassers bricht und umso schwungvoller weiter strömen lässt, 8. das 1803/1804 errichtete und zwanzig Jahre später durch die Fassade eines spätgotischen Kaufmannshauses aus Danzig ergänzte Kavalierhaus, 9. das 1794/1795 durch Johann Gottlieb Brendel als gotische Ruine errichtete hölzerne Schloss, 10. das 1796 am Fährplatz erbaute Kastellanshaus, 11. das Wasservogelhaus der Menagerie, in der Form einer Pagode in einem künstlich angelegten Teich stehend, 12. den von dem Potsdamer Hofzimmermeister Brendel nach dem Vorbild des römischen Serapis-Tempels 1795 angelegten Jakobsbrunnen. [Uta Kaiser]

Objektart Grafik
Maße 21,4 x 28,9 cm
Material Kupferstich
Inventarnummer 81-505-K2
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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