Herrenhaus Sieversdorf
Beschreibung
Diese Farblithographie wurde als Nr. 291 im fünften Band (1862/63) der im Berliner Duncker-Verlag herausgegeben Graphiksammlung über „Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer“ in Preußen veröffentlicht. Dargestellt ist die Vorderseite des Gutshauses von Sieversdorf, seit 2003 Ortsteil von Jacobsdorf (Mark) nordöstlich von Frankfurt/Oder im Landkreis Oder-Spree. Das Dorf, Ersterwähnung 1353, gehörte von 1393 bis 1777 der Familie von Stranz, die 1689 den Kern des heutigen Gutshauses errichten ließen. Nach mehreren Besitzerwechseln gelangten Gut und Herrenhaus Sieversdorf 1789 in den Besitz der bürgerlichen Familie Karbe. Die Karbes ließen das barocke Schloss um 1800 im klassizistischen Stil umgestalten. wobei man sich wohl auch an dem 1790-95 erfolgten Umbau des Gutshauses von Steinhöfel durch David Gilly (1748-1808) orientierte. 1945 enteignet, wurde das Gutshaus 1947/1948 zur Hälfte abgetragen, konnte aber von der Familie Karbe 1993 zurückerworben und 2006/2007 in alter Form rekonstruiert werden. [Thomas Sander] bez.:o.l.: Provinz Brandenburg.; o.m.; Regierungs-Bezirk Frankfurt.; o.r.: Kreis Lebus. / 1; u.l.: Nach ein. Original-Aufnahme, ausgef. v. Winckelmann & Söhne.; u.m.: Sieversdorf.; u.r.: Verlag v. Alexander Duncker, Königl. Hofbuchhändler in Berlin
Grafik | |
28 x 37,9 cm | |
Farblithografie | |
V-0403-K | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum der Stadt Neuruppin bewahrt eine der ältesten musealen Sammlungen im Land Brandenburg. Friedrich Christian Graf von Zieten, der Sohn des legendären Husarengenerals, hatte als Landrat des Kreises Ruppin (von 1800 bis 1841) mit seiner "Sammlung vaterländischer Altertümer" den Grundstock für das Museum gelegt. 1865 wurde in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums mit der Zietenschen Sammlung erstmals ein Museum eingerichtet. Ab 1911 war das Museum in der Gentzschen Gartenvilla im Tempelgarten untergebracht. Aus Platzgründen zog das Museum in den 1950 Jahren in das Noeldechenhaus, das prächtigste Bürgerhaus der Stadt. Seither entwickelte es sich zu einem stadt- und regionalgeschichtlichen Haus, das heute zu den größeren Museen seiner Art in Brandenburg zählt. 2014 erhielt das Museum einen modernen Anbau für Wechselausstellungen und die Präsentation der Neuruppiner Bilderbogen. Seit 2015 zeigt das Museum Neuruppin auf 800 qm Ausstellungsfläche Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Neuruppin und ihrer Umgebung. Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane im Jahr 2019 gratulierte das Museum Neuruppin mit der überregionalen Leitausstellung "fontane.200/Autor" in Kooperation mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte.