Schloss Neuhardenberg
Beschreibung
Das Blatt erschien als Nr. 32 im ersten Band (1857/58) der im Berliner Duncker-Verlag herausgegeben Graphiksammlung über „Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer“ in Preußen. Es zeigt die Vorderseite von Schloss Neuhardenberg, das in der gleichnamigen Amtsgemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland liegt. Von 1949 bis 1990 hieß der Ort Marxwalde. Das königliche Gut Quilitz gelangte 1763 als Dotation in den Besitz eines Oberstleutnant von Prittwitz, der sofort ein Herrenhaus errichten ließ. Als Friedrich II. bei einer Inspektion im Oderbruch äußerte, „Prittwitz, Er baut ja ein Schloß; Er will ja hoch hinaus“, verstand dieser den Wink und verzichtete auf den Bau einer zweiten Etage. 1811 ging das Gut zurück an die Krone. Drei Jahre später vermachte es Friedrich Wilhelm III. dem Staatskanzler von Hardenberg, der das Herrenhaus 1820–1823 von Schinkel aufstocken und klassizistisch umbauen ließ; seither heißen Ort und Schloss mit Unterbrechung Neu-Hardenberg. [Thomas Sander] bez.:o.l.: Provinz Brandenburg.; o.m.; Regierungs-Bezirk Frankfurt.; o.r.: Kreis Lebus.; u.l.: Nach ein. Original-Aquarelle v. C. G. Gemeinert ausgef. v. Winckelmann u Söhne.; u.m.: Neu-Hardenberg.; u.r.: Verlag von Alexander Duncker, Königl. Hofbuchhändler in Berlin
Grafik | |
28,7 x 38 cm | |
Farblithografie | |
V-0401-K | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum der Stadt Neuruppin bewahrt eine der ältesten musealen Sammlungen im Land Brandenburg. Friedrich Christian Graf von Zieten, der Sohn des legendären Husarengenerals, hatte als Landrat des Kreises Ruppin (von 1800 bis 1841) mit seiner "Sammlung vaterländischer Altertümer" den Grundstock für das Museum gelegt. 1865 wurde in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums mit der Zietenschen Sammlung erstmals ein Museum eingerichtet. Ab 1911 war das Museum in der Gentzschen Gartenvilla im Tempelgarten untergebracht. Aus Platzgründen zog das Museum in den 1950 Jahren in das Noeldechenhaus, das prächtigste Bürgerhaus der Stadt. Seither entwickelte es sich zu einem stadt- und regionalgeschichtlichen Haus, das heute zu den größeren Museen seiner Art in Brandenburg zählt. 2014 erhielt das Museum einen modernen Anbau für Wechselausstellungen und die Präsentation der Neuruppiner Bilderbogen. Seit 2015 zeigt das Museum Neuruppin auf 800 qm Ausstellungsfläche Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Neuruppin und ihrer Umgebung. Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane im Jahr 2019 gratulierte das Museum Neuruppin mit der überregionalen Leitausstellung "fontane.200/Autor" in Kooperation mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte.