7 Federzeichnungen zu „Neuruppin und seine Bauten“, Bl. 2, Nr. 8-14

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Beschreibung

Blatt 2 der von Max Wiese stammenden Federzeichnungen vereint im Gegensatz zu Blatt 1 teilweise noch heute vorhandene historische Bauten Neuruppins. So zeigt die Nr. 9 das Uphus auf dem Hof der Siechenstraße 4, ein zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Außentreppe und Laubengang aus der Zeit um 1692 bis 1694. Wiese datiert das Gebäude in seinem Artikel allerdings auf 1490, ein Hinweis darauf, dass einige Angaben darin seitdem von der Forschung überholt sind. Zeichnung Nr. 11 zeigt den vereinfachten Grundriss des heute noch existierenden, zweigeschossigen Fachwerkhauses in der Poststraße 7. Das laut einer Inschrift im Jahr 1692 errichtete Haus gehörte einem Tuchmacher. Der Autor verweist auf die rechts vom Flur gelegene, dreifenstrige Stube, in der einst die Webstühle gestanden haben. Der mit Nr. 13 bezeichnete Teilgrundriss gehört zum Haus Fischbänkenstraße 7/8, das 1735/36 für Predigerwitwen erbaut und als Wohnhaus von Karl Friedrich Schinkel und Fontanes Mutter und Schwester berühmt wurde. [Thomas Sander] bez.:o.l.: 2. Blatt. / o.m.: Max Wiese: Federzeichnungen

Objektart Grafik
Maße 28,4 x 22,3 cm, die einzelnen Zeichnungen sind alt auf das Blatt montiert
Material Federzeichnung
Inventarnummer V-1340-K-2
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
Zum Objekt im Museum Digital
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Museum Neuruppin CC BY-NC-SA

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Museum Neuruppin

Das Museum der Stadt Neuruppin bewahrt eine der ältesten musealen Sammlungen im Land Brandenburg. Friedrich Christian Graf von Zieten, der Sohn des legendären Husarengenerals, hatte als Landrat des Kreises Ruppin (von 1800 bis 1841) mit seiner "Sammlung vaterländischer Altertümer" den Grundstock für das Museum gelegt. 1865 wurde in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums mit der Zietenschen Sammlung erstmals ein Museum eingerichtet. Ab 1911 war das Museum in der Gentzschen Gartenvilla im Tempelgarten untergebracht. Aus Platzgründen zog das Museum in den 1950 Jahren in das Noeldechenhaus, das prächtigste Bürgerhaus der Stadt. Seither entwickelte es sich zu einem stadt- und regionalgeschichtlichen Haus, das heute zu den größeren Museen seiner Art in Brandenburg zählt. 2014 erhielt das Museum einen modernen Anbau für Wechselausstellungen und die Präsentation der Neuruppiner Bilderbogen. Seit 2015 zeigt das Museum Neuruppin auf 800 qm Ausstellungsfläche Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Neuruppin und ihrer Umgebung. Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane im Jahr 2019 gratulierte das Museum Neuruppin mit der überregionalen Leitausstellung "fontane.200/Autor" in Kooperation mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte.

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