7 Federzeichnungen zu „Neuruppin und seine Bauten“, Bl. 3, Nr. 15, 16 (fälschlich 15), 17 (fälschlich 19 Mitte), 18, 19 (Baluster, dazu untere Darstellung auf Nr. 18), 20 (fälschlich 17), 22, 22a (wird im Artikel nicht mit Nummer genannt)

kienzle/oberhammer©All rights reserved RR-F

Beschreibung

Dieses Blatt vereint eine Reihe Zeichnungen von bedeutenden Fachwerkhäusern Neuruppins aus der Zeit vor dem großen Stadtbrand 1787. Zu ihnen gehört u.a. das unter Nr. 15 dargestellte Haus Leineweberstraße 9 mit einem über der Tür angebrachten Inschriftenbalken: „CASPAR ZECHLIN. SABINA BUSCHOWS. ANNO 1709“, was sich wohl auf die Erstbesitzer und das Erbauungsjahr bezieht. Tatsächlich lässt sich in Neuruppin Ende des 17. Jahrhunderts ein Tuchmacher namens Caspar Zechlin nachweisen. Die in der Federzeichnung von 1923 dargestellte Tür, die laut Max Wiese „sehr beachtenswerte Barockformen in schönen Verhältnissen“ habe, hat sich im Gegensatz zum gut restaurierten Haus nicht erhalten. Bedauerlich ist der Fall des Hauses Schulzenstraße 6 (im Artikel als Haus Nr. 65 bezeichnet). Das von Wiese unter der Nr. 18 unten dargestellte, fünfachsige und zweigeschossige Fachwerkhaus stammte von 1669 und war das älteste Haus Neuruppins, bevor es im Jahr 2009 nach Jahren des Verfalls abgerissen wurde. [Thomas Sander] bez.:o.l.: 3. Blatt. / o.m.: Max Wiese: Federzeichnungen

Objektart Grafik
Maße 28,4 x 22,3 cm, die einzelnen Zeichnungen sind alt auf das Blatt montiert
Material Federzeichnung
Inventarnummer V-1340-K-3
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
Zum Objekt im Museum Digital
Druckversion (pdf) Herunterladen
Museum Neuruppin CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Museum Neuruppin

Das Museum der Stadt Neuruppin bewahrt eine der ältesten musealen Sammlungen im Land Brandenburg. Friedrich Christian Graf von Zieten, der Sohn des legendären Husarengenerals, hatte als Landrat des Kreises Ruppin (von 1800 bis 1841) mit seiner "Sammlung vaterländischer Altertümer" den Grundstock für das Museum gelegt. 1865 wurde in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums mit der Zietenschen Sammlung erstmals ein Museum eingerichtet. Ab 1911 war das Museum in der Gentzschen Gartenvilla im Tempelgarten untergebracht. Aus Platzgründen zog das Museum in den 1950 Jahren in das Noeldechenhaus, das prächtigste Bürgerhaus der Stadt. Seither entwickelte es sich zu einem stadt- und regionalgeschichtlichen Haus, das heute zu den größeren Museen seiner Art in Brandenburg zählt. 2014 erhielt das Museum einen modernen Anbau für Wechselausstellungen und die Präsentation der Neuruppiner Bilderbogen. Seit 2015 zeigt das Museum Neuruppin auf 800 qm Ausstellungsfläche Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Neuruppin und ihrer Umgebung. Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane im Jahr 2019 gratulierte das Museum Neuruppin mit der überregionalen Leitausstellung "fontane.200/Autor" in Kooperation mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte.

Zum Museum