Pläne zum Rathaus von Neuruppin: Fassadenriss
Beschreibung
Beim vorliegenden Blatt handelt es sich um einen von mehreren Entwürfen Bersons zum neuen Rathaus von Neuruppin. Der beim Stadtbrand 1787 zerstörte Vorgängerbau stand etwa auf Höhe der heutigen Kreuzung von Schinkel- und Karl-Marx-Straße. Es handelte sich dabei um einen Bau von 1716, der noch mittelalterliche Teile enthielt. Im Zuge des Wiederaufbaus sollten das Rathaus und die ebenfalls zerstörte Marienkirche als letztes neu entstehen. Daher richtete man nur wenige Wochen nach dem Brand den Keller und das Erdgeschoss des alten Rathauses interimistisch für den Magistrat wieder her. 1797 zeichnete sich das Ende des Wiederaufbaus der Stadt ab, sodass nun auch an die Neubauten von Marienkirche und Rathaus gedacht werden konnte. Den Auftrag für beide Bauten erhielt der Geheime Oberbaurat Berson vom Berliner Oberbaudepartement. Das war offenbar alles andere als einfach, denn es haben „nach einander drei verschiedene neue Entwürfe gemacht werden müssen“, wie er 1801 nach Berlin schrieb. [Thomas Sander] bez.u.r.: Rest eines aufmontierten Objekttextes: Das nach dem Brande von / Neu-Ruppin (1787) neuerbaute Rathaus später / Kreisgericht
Grafik | |
18,4 x 34,2 cm | |
Federzeichnung, grau laviert | |
V-1346-K, a | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum der Stadt Neuruppin bewahrt eine der ältesten musealen Sammlungen im Land Brandenburg. Friedrich Christian Graf von Zieten, der Sohn des legendären Husarengenerals, hatte als Landrat des Kreises Ruppin (von 1800 bis 1841) mit seiner "Sammlung vaterländischer Altertümer" den Grundstock für das Museum gelegt. 1865 wurde in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums mit der Zietenschen Sammlung erstmals ein Museum eingerichtet. Ab 1911 war das Museum in der Gentzschen Gartenvilla im Tempelgarten untergebracht. Aus Platzgründen zog das Museum in den 1950 Jahren in das Noeldechenhaus, das prächtigste Bürgerhaus der Stadt. Seither entwickelte es sich zu einem stadt- und regionalgeschichtlichen Haus, das heute zu den größeren Museen seiner Art in Brandenburg zählt. 2014 erhielt das Museum einen modernen Anbau für Wechselausstellungen und die Präsentation der Neuruppiner Bilderbogen. Seit 2015 zeigt das Museum Neuruppin auf 800 qm Ausstellungsfläche Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Neuruppin und ihrer Umgebung. Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane im Jahr 2019 gratulierte das Museum Neuruppin mit der überregionalen Leitausstellung "fontane.200/Autor" in Kooperation mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte.