Bilderbogen Nr. 2.046: Dorf aus der Mark Brandenburg

kienzle/oberhammer©All rights reserved RR-F

Beschreibung

Zu den ältesten, auch heute noch existierenden Herstellern von Bilder- und Ausschneidebogen zählt der 1831 vom Lithographen Jacob Ferdinand Schreiber (1809-1867) gegründete Schreiber-Verlag in Esslingen am Neckar. Anfangs wurden vor allem Bilderbogen, Liedzettel und Andachtsbilder, später aber auch Stadt- und Landschaftsbilder, Darstellungen von Pflanzen, Tieren sowie Genrebilder aus dem häuslichen und bäuerlichen Alltag herausgegeben. Ab 1835 produzierte Schreiber „Bilder für den Anschauungs-Unterricht für die Jugend“. Diese als „pädagogisch besonders wertvoll“ beurteilten Blätter wurden von vielen Schulen im In- und Ausland erworben, wobei die darauf abgedruckten Texte in der jeweiligen Landessprache erschienen. Der vorliegende Ausschneidebogen dürfte sicher zu diesem didaktischen Programm gehören. Bei der abgebildeten Kirche handelt es sich im Übrigen um die im Kern aus dem 12. Jahrhundert stammende und wegen ihrer Vorhalle berühmten Dorfkirche im südbrandenburgischen Walddrehna. [Thomas Sander] bez.:o.m.: Dorf aus der Mark Brandenburg. Village dans la marche de Brandenbourg. Village in the Brandenburg march.; u.r.: Gesetzlich geschützt. J. F. S. i. E. Nr. 2064 / Printed in Germany

Objektart Grafik
Maße 35,9 x 41,4 cm
Material Farblithografie
Inventarnummer He 00982
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
Zum Objekt im Museum Digital
Druckversion (pdf) Herunterladen
Museum Neuruppin CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Museum Neuruppin

Das Museum der Stadt Neuruppin bewahrt eine der ältesten musealen Sammlungen im Land Brandenburg. Friedrich Christian Graf von Zieten, der Sohn des legendären Husarengenerals, hatte als Landrat des Kreises Ruppin (von 1800 bis 1841) mit seiner "Sammlung vaterländischer Altertümer" den Grundstock für das Museum gelegt. 1865 wurde in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums mit der Zietenschen Sammlung erstmals ein Museum eingerichtet. Ab 1911 war das Museum in der Gentzschen Gartenvilla im Tempelgarten untergebracht. Aus Platzgründen zog das Museum in den 1950 Jahren in das Noeldechenhaus, das prächtigste Bürgerhaus der Stadt. Seither entwickelte es sich zu einem stadt- und regionalgeschichtlichen Haus, das heute zu den größeren Museen seiner Art in Brandenburg zählt. 2014 erhielt das Museum einen modernen Anbau für Wechselausstellungen und die Präsentation der Neuruppiner Bilderbogen. Seit 2015 zeigt das Museum Neuruppin auf 800 qm Ausstellungsfläche Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Neuruppin und ihrer Umgebung. Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane im Jahr 2019 gratulierte das Museum Neuruppin mit der überregionalen Leitausstellung "fontane.200/Autor" in Kooperation mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte.

Zum Museum

Sammlungen

Neuruppiner Bilderbogen

Zur Sammlung