4 Federzeichnungen zu „Neuruppin und seine Bauten“, Bl. 4, Nr. 21, 23, 23a, 25

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Beschreibung

Das unter Nr. 23 dargestellte Fachwerkhaus (zuletzt August-Bebel-Straße 2, Ecke Scharländer Straße) war der südwestliche Nachbar des Molliusschen Hauses (auf dem Blatt die Nr. 25, vgl. auch Inv.-Nr. V-0501-K) und wurde nach 1970 mit etlichen anderen Fachwerkhäusern der Stadt infolge zunehmenden Verfalls abgerissen. Erhalten blieb hingegen das mit Nr. 23a bezeichnete Haus August-Bebel-Straße 14/15. Das palaisartige Gebäude wurde um 1790/91 als Doppelhaus für den Bürgermeister und Justizrat Daniel Heinrich Noeldechen (1736-1799) errichtet; der Architekt ist nicht bekannt. Mit 16 Achsen und zwei von monumentalen Kompositpilastern gegliederten Eingangsrisaliten ist es sicher das prachtvollste Bürgerhaus, das in der Zeit nach dem Stadtbrand von 1787 in Neuruppin entstand. Seit 1954 Heimatmuseum, beherbergt das Gebäude heute das Museum Neuruppin. Von 2012 bis 2014 erfolgte eine grundlegende Sanierung, bei der zugleich auf der Rückseite ein moderner, zweigeschossiger Anbau und ein Museumsgarten entstanden. [Thomas Sander] bez.:o.l.: 4. Blatt. / o.m.: Max Wiese: Federzeichnungen

Objektart Grafik
Maße 28,4 x 22,3 cm; die einzelnen Zeichnungen sind alt auf das Blatt montiert
Material Federzeichnung
Inventarnummer V-1340-K-4
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
Zum Objekt im Museum Digital
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Museum Neuruppin CC BY-NC-SA

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Museum Neuruppin

Das Museum der Stadt Neuruppin bewahrt eine der ältesten musealen Sammlungen im Land Brandenburg. Friedrich Christian Graf von Zieten, der Sohn des legendären Husarengenerals, hatte als Landrat des Kreises Ruppin (von 1800 bis 1841) mit seiner "Sammlung vaterländischer Altertümer" den Grundstock für das Museum gelegt. 1865 wurde in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums mit der Zietenschen Sammlung erstmals ein Museum eingerichtet. Ab 1911 war das Museum in der Gentzschen Gartenvilla im Tempelgarten untergebracht. Aus Platzgründen zog das Museum in den 1950 Jahren in das Noeldechenhaus, das prächtigste Bürgerhaus der Stadt. Seither entwickelte es sich zu einem stadt- und regionalgeschichtlichen Haus, das heute zu den größeren Museen seiner Art in Brandenburg zählt. 2014 erhielt das Museum einen modernen Anbau für Wechselausstellungen und die Präsentation der Neuruppiner Bilderbogen. Seit 2015 zeigt das Museum Neuruppin auf 800 qm Ausstellungsfläche Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Neuruppin und ihrer Umgebung. Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane im Jahr 2019 gratulierte das Museum Neuruppin mit der überregionalen Leitausstellung "fontane.200/Autor" in Kooperation mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte.

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