Teil eines Siegelstempels Standesamt Friedrichswalde

CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Der Siegelstempel zeigt den preußischen Adler mit der umlaufenden Schrift: STANDESAMT FRIEDRICHSWALDE KR. ANGERMUENDE. Er muss zwischen 1817 und 1918 benutzt worden sein. Im Rahmen der Bildung von Provinzen und Regierungsbezirken in Preußen erfolgte mit Wirkung zum 1. April 1817 im Regierungsbezirk Potsdam der preußischen Provinz Brandenburg eine Kreisreform, bei der in der Uckermark die drei neuen Kreise Angermünde, Prenzlau und Templin gebildet wurden. Friedrichswalde gehörte dann zum Kreis Angermünde. Das Gesetz über die Änderung zur Verbesserung der Kreis- und Gemeindegrenzen vom 28. April 1950 brachte zum 1. Juli 1950 umfangreiche Gebietsänderungen. Die Gemeinde Friedrichswalde wechselte aus dem Landkreis Angermünde in den Landkreis Templin. Im Zuge der Verwaltungsreform der DDR vom 25. Juli 1952 wurde der Kreis Eberswalde neu errichtet. Im Dezember 1952 wechselte die Gemeinde Friedrichswalde in den Kreis Eberswalde im Bezirk Frankfurt (Oder). Heute gehört Friedrichswalde zu Joachimsthal im Landkreis Barnim.

Objektart Petschaft
Maße D: 2,7 cm
Material Metall
Inventarnummer 01409
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Museum für Stadtgeschichte Templin CC BY-NC-SA

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Museum für Stadtgeschichte Templin

Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.

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