Schreiber de Grahl, Hannah: Potsdam, Alte Luisenstraße
Beschreibung
Blick vom Fenster der Wohnung im Schreiberschen Haus Lennéstraße 76a (Brandenburger Vorstadt) in südlicher Richtung auf die (Alte) Luisenstraße (heute Zeppelinstraße vom Luisenplatz bis zum Schafgraben). Rechts hinter schlankstämmigen Bäumen ist die Seite einer Hauswand mit zwei Balkonen, dem Betrachter gegenüber eine dreigeschossige orangefarbene Hausfassade dargestellt. Das rechte Haus steht diesseits der Luisenstraße, offenbar ein Seitenhaus im Hofbereich der Lennéstraßen-Häuser, die orangefarbene Hausfassade auf der Südseite der Luisenstraße. Es handelt sich um eine ausdrucksstarke Ölmalerei über einem Lasuruntergrund, die Farbe mit Pinsel und Spachtel aufgetragen. Der Reiz des Bildes ist die Vorfrühlingsstimmung, aber auch die schwebende Leichtigkeit in der zweigeteilten Komposition, bei der Licht und Schatten, Wärme und Kühle Spannung zueinander halten. Erworben 2018 aus dem Nachlass der Künstlerin. Bezeichnet li. u. mit brauner Ölfarbe wohl eigenhändig "H S d G.", auf der Rückwand mit blauer Fettkreide "Alte Luisenstr. Potsdam. / April 1925 / Hannah Schreiber de Grahl.", darüber Klebeetikett mit gedruckter Zahl "157", re. u. altes Ausstellungsetikett mit rotem Punkt (verkauft). Einige Abriebspuren wurden restauratorisch geschlossen.
Gemälde | |
Bildgröße: Höhe 36,5 cm, Breite 34,5 cm | |
Öl auf strukturiertem Malkarton (gerahmt) | |
BK-2018-94 | |
2023-10-05 23:55:00 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.