Verena Wasmuth CC BY-NC-SA
Verena Wasmuth CC BY-NC-SA
Verena Wasmuth CC BY-NC-SA

Beschreibung

Geklebte Scherben einer großen Schale aus dickwandigem, grünem Glas, ausgestellter Hohlfuß mit Abriss, Mündungsrand breit nach außen umgeschlagen, die Wandung ist mit zwei aufgelegten, gerieften Glasfäden dekoriert. Das Fragment ist Teil eines Fundkomplexes, der 2013/2014 bei archäologischen Ausgrabungen im Keller des Gotischen Hauses zutage kam und zum Inventar einer Apotheke aus dem 18. Jahrhundert gehört. Das Gefäß mag zum Anmischen oder zur Aufbewahrung von Arzneimitteln gedient haben und war überaus funktional konzipiert: Die aufgelegten Glasfäden dienten nicht nur als Zierde, sondern optimierten die Handhabung; überdies erleichterte die Gestaltung des doppelt verstärkten Randes ein Umfüllen des Inhalts. Ein Vergleichsstück ist nicht bekannt. Derart großformatige Objekte aus Waldglas sind überaus rar. [Verena Wasmuth]

Objektart Glasschale
Maße H. 24. cm; Dm. Boden 17 cm
Material Grünes Waldglas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, aufgelegte Fäden
Inventarnummer 2013-673/1093
Stand der Infomationen 2023-11-25 11:25:48
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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