Alscher, Bertha: Prenzlau, Hof und Wohngebäude Wilhelmstraße 244 (Brunnenwinkel)

Vorderseite Thomas Voßbeck, 2021 CC BY-NC

Beschreibung

Die Darstellung konnte der Zeichnerin Bertha Alscher zugeordnet werden. Sie war die einzige Tochter des Postsekretärs Johann Georg Alscher und dessen Frau Maria Therese Alscher. Bertha Alschers Ansichten zeigen Motive, die mit ihrem persönlichen Leben zusammenhängen, in diesem Fall eine Ansicht des Wohnhauses an der Wilhelmstraße 244, an der Ecke zur Stettiner Straße (heute Dr.-Wilhelm-Külz-Straße, Ecke Stettiner Straße) in der Nähe des Blindower Torturms. Die Gebäude sind heute nicht mehr erhalten. Der Blick geht von der Wilhelmstraße nach Norden auf einen Innenhof mit einer Pumpe und das eingeschossige Haus 244a. Die beiden Hauswände links und rechts wären demzufolge die Nummern 243 und 244b. Bertha Alscher wohnte mit ihren Eltern wohl damals in der Wilhelmstraße 245 (nachgewiesen ist dies zumindest im Adressbuch von 1866), es handelt sich um ein Werk aus ihrer Jugend - vielleicht eine Auftragsarbeit für die Nachbarn. Ausführlichere Angaben zu Bertha Alscher finden sich im Berlin-Brandenburgischen Künstlerlexikon. Geschenk an das Museum vor 1945 von einem Fräulein Schönian, deren Vater im Adressbuch von Prenzlau 1866 als Posthalter (Friedrichsstraße 222) genannt wird. Unbezeichnet. Gerahmt von der Vorbesitzerin, rückseitig beschriftet, wohl von dieser "Brunnenwinkel zwischen / den Häusern Wilhelmstr. 244 / und 244b, das kleine Haus im / Hintergrund trägt die No. 244a / und entstand, als No. 244b umgebaut wurde nach / 1935. / Gemalt von Bertha Alscher".

Objektart Ansicht
Maße Wasserfarben über Bleistift auf Papier, leicht vergilbt, beschnitten und alt auf grauem Unterlagekarton aufgezogen (gerahmt)
Material Blattgröße: Höhe 9,7 cm, Breite 8,8 cm; Unterkarton: Höhe 17 cm, Breite 15,3 cm
Inventarnummer V 03316
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:00
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Dominikanerkloster Prenzlau CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Dominikanerkloster Prenzlau

Das Museum befindet sich im ehemaligen Dominikanerkloster, einer der besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Der gesamte Kreuzgangbereich sowie Teile des ersten Obergeschosses werden museal genutzt, Friedgarten und Refektorium außerdem für Festveranstaltungen und Konzerte. Ein moderner Galerieraum wurde 2011 im angrenzenden ehemaligen Waschhaus eröffnet. Das Kloster hat sich seit der umfassenden Sanierung 1997-1999 zu einem für die Region bedeutenden Kulturstandort entwickelt. Es vereinigt unter seinem Dach das Kulturhistorische Museum, das Historische Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und das Veranstaltungszentrum "Kulturarche". Der Besucherservice mit Ladengalerie bietet touristische Informationen und Veranstaltungstickets. Das Museum hat aufgrund seiner weit über 100-jährigen Geschichte - trotz erheblicher Kriegsverluste - einen großen Sammlungsbestand zur Stadt- und Regionalgeschichte. Schwerpunkte bilden die Kloster- und Kirchengeschichte mit sakralen Objekten der Region und herausragenden archäologischen Funden aus dem Kloster Seehausen, die mittelalterliche Stadtentwicklung, das Zunftwesen, die Rolle Prenzlaus als preußische Garnisonsstadt und die mannigfachen Brüche in der Geschichte der Stadt sowie eine kleine Schau zum hier geborenen Maler und Goethefreund Jakob Philipp Hackert. Mehrere Sonderausstellungen jährlich und Projekte im Rahmen von "Kulturland Brandenburg" sind mehr als nur eine Ergänzung.

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