Alscher, Bertha: Prenzlau, Wohnhaus Friedrichstraße 247 (Hôtel du Nord)
Beschreibung
Das "Hôtel du Nord" in Prenzlau lag gegenüber dem Postgebäude, in welchem der Vater der Zeichnerin Bertha Alscher als Postsekretär arbeitete. Möglicherweise handelt es sich um eine Auftragsarbeit für den Hotelbesitzer, im Prenzlauer Adressbuch von 1866 A. Lagemann. Das Gebäude ist nicht erhalten, nur das Postgebäude (heute andere Nutzung) wurde nach den Kriegszerstörungen in den historischen Proportionen wiedererrichtet und bietet Orientierung. Es handelt sich wohl um eine Jugendarbeit der Zeichnerin, darauf deutet auch eine gewisse naive und detailreiche Auffassung. Ausführlichere Angaben zu Bertha Alscher finden sich im Berlin-Brandenburgischen Künstlerlexikon. Geschenk an das Museum vor 1945 von einem Fräulein Schönian, deren Vater im Adressbuch von Prenzlau 1866 als Posthalter (Friedrichsstraße 222) genannt wird. Unbezeichnet. Gerahmt vor Schenkung an das Museum, rückseitig beschriftet, wohl von der Schenkerin "Haus Friedrichstraße 247 / Gemalt von Bertha Alscher".
Ansicht | |
Wasserfarben und Tempera über Bleistift auf dünnem Velin, leicht vergilbt, beschnitten und alt auf grauem Unterlagekarton aufgezogen (gerahmt) | |
Blattgröße: Höhe 14,4 cm, Breite 17,1 cm; Unterkarton: Höhe 17 cm, Breite 21 cm | |
V 03315 | |
2023-10-05 23:55:00 | |
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Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum befindet sich im ehemaligen Dominikanerkloster, einer der besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Der gesamte Kreuzgangbereich sowie Teile des ersten Obergeschosses werden museal genutzt, Friedgarten und Refektorium außerdem für Festveranstaltungen und Konzerte. Ein moderner Galerieraum wurde 2011 im angrenzenden ehemaligen Waschhaus eröffnet. Das Kloster hat sich seit der umfassenden Sanierung 1997-1999 zu einem für die Region bedeutenden Kulturstandort entwickelt. Es vereinigt unter seinem Dach das Kulturhistorische Museum, das Historische Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und das Veranstaltungszentrum "Kulturarche". Der Besucherservice mit Ladengalerie bietet touristische Informationen und Veranstaltungstickets. Das Museum hat aufgrund seiner weit über 100-jährigen Geschichte - trotz erheblicher Kriegsverluste - einen großen Sammlungsbestand zur Stadt- und Regionalgeschichte. Schwerpunkte bilden die Kloster- und Kirchengeschichte mit sakralen Objekten der Region und herausragenden archäologischen Funden aus dem Kloster Seehausen, die mittelalterliche Stadtentwicklung, das Zunftwesen, die Rolle Prenzlaus als preußische Garnisonsstadt und die mannigfachen Brüche in der Geschichte der Stadt sowie eine kleine Schau zum hier geborenen Maler und Goethefreund Jakob Philipp Hackert. Mehrere Sonderausstellungen jährlich und Projekte im Rahmen von "Kulturland Brandenburg" sind mehr als nur eine Ergänzung.