Halsfragment einer preußischen Bouteille

Verena Wasmuth CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Halsfragment einer Flasche mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "[Stern] / KvB / 1759" in einem Kreis aus einer Linie, verwärmter Mündungsrand mit umgelegtem Glasfaden der zur Verstärkung und zur Befestigung des Korkens diente, irisiert und korrodiert. Das Objekt kam 2013/2014 bei archäologischen Ausgrabungen im Keller des Gotischen Hauses zutage. Es gehörte zum Inventar einer Apotheke des 18. Jahrhunderts, dass dort nahezu geschlossen aber fragmentiert überliefert ist. Das Glassiegel ist nicht publiziert. Bei der Stempelung könnte es sich um die Initialen eines Mitgliedes der Familie von Bülow gehandelt haben, entweder als Besteller- oder als Herstellermarke. Die von Bülows sollen im 18. Jahrhundert fünf Glashütten in Mecklenburg besessen haben. Ebenso denkbar ist, dass sie in Zusammenhang mit Kaspar Wilhelm von Borcke (1704–1747) steht, der Eigentümer der Gersdorfer Glashütte war, die zum neumärkischen Kreis Dramburg gehörte (ab 1816 Provinz Pommern; vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, S. 53). [Verena Wasmuth]

Objektart Fragment
Maße H. 16 cm; Marke Dm. innen 2,7 cm
Material Grünes Waldglas / ofengeformt, gestempelt
Inventarnummer 2013-673/503
Stand der Infomationen 2023-11-25 11:25:48
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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