Potsdam Museum CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Zylinderförmiger Krug mit angesetztem Bandhenkel, Henkelfassung und Zinndeckel; keine Marke. Rötlich-sandfarben erscheinender Scherben mit weißer Glasur und intensiv leuchtender polychromer Inglasurbemalung. Deckelplatte und Daumenrast fehlen, auf dem Boden Spuren des Ablösens von der Drehscheibe mittels eines geflochtenen Drahtes (zur Technik siehe Schandelmaier, Thüringer Fayencen, 1993, S. 15, Anm. 13). Die Wandung zeigt, eingerahmt von Palmen und großen Blüten, ein steigendes Pferd auf einem Landschaftssockel, der spitz zulaufende Bandhenkel ist mit einem Zebramuster dekoriert. Der Krug wurde lange Zeit versuchsweise als Erzeugnis der Berliner Manufaktur von Carl Friedrich Lüdicke geführt. Ebenso diskutiert werden die Manufakturen in Frankfurt (Oder) und Magdeburg. Das steigende Ross verbindet gedanklich zunächst mit Niedersachsen; das Motiv wurde jedoch überregional als Dekor von Fayence und auch Steingut verwendet (Ausst.-Kat. Die Magdeburger Fayence- und Steingutmanufaktur 1995, Kat. 227; Angebot des Auktionshauses Richter & Kafitz in Bamberg, 2015: https://www.richter-kafitz.de/details/objekt/fayence-walzenkrug-08-08-2015.html [Zugriff: 17.02.2021]). Der Krug gelangte laut Museumsdokumentation aus dem Nachlass von Paul Heiland an das Städtische Museum Potsdam. [Uta Kumlehn]

Objektart Walzenkrug
Maße H. 20,1 cm; H. bis Zinnrand 17,3 cm; Dm. Boden 10,9 cm; Dm. Öffnung 8,2 cm
Material Ton, Zinn / glasiert, Inglasurmalerei
Inventarnummer 78-46-FA
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:00
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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