Modell Seitenraddampfer KRONPRINZESSIN ELISABETH

Lorenz Kienzle, Ronka Oberhammer CC BY-NC-SA
Lorenz Kienzle, Ronka Oberhammer CC BY-NC-SA

Beschreibung

Einschornstein-Seitenraddampfer Das Modell ist so einfach gestaltet, weil detaillierte Unterlagen nicht vorhanden waren. Bei Rind/Trost (Dampfschiffahrt auf Elbe und Oder, den Berliner- und Märkischen Wasserstraßen) nur als KRONPRINZESSIN aufgelistet. Modellbauer: Rainer Wachs, Zauchwitz Original: Länge: 30,92 m, Breite über Radkasten: 7,02 m, Tiefgang: 1,98 m Breite über Spannten: 3,96 m, Seitenhöhe: 2,74 m 1825 erbauter, erster deutscher Seitenraddampfer an der Oder. Der Schiffsrumpf war aus Holz. Die Maschine wurde in England gebaut. Fahrten zwischen Stettin und Rügen, im Winter auf der Oder. In drei Kabinen hatten 150 Personen Platz. Bauwerft: Werft an der Oberwiek südlich von Stettin Leistung: 38 PS nominativ (48 PS) 1825 für Dampfschiffunternehmen der Kaufleute Rahm & Lemonius in Stettin; Geladene Gäste kamen zur Probefahrt am 29.04.1826 (Probefahrt mit "Tücken"). 1827 Stettiner Dampfschifffahrtsverein (Reederei auch Aktiengesellschaft der Dampfschifffahrt Stettin genannt) 1846 Stettiner Dampf-Bugsierboot-Reederei. 1847 Maschine ausgebaut, Rumpf als Leichter verwendet. 1849/50 wieder aufgeriggt zum Dreimastsegler „LUISE MARGARETHE“ Kpt. P. Bluhm, Grabow. 1854 im Verzeichnis der Preußischen Seeschiffe noch vorhanden, 1856 nicht mehr; wahrscheinlich ist es bei einem Sturm in der Ostsee versunken.

Objektart Schiffsmodell
Maße L90xB14xH50 cm
Material Holz
Inventarnummer V 1129
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:00
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Binnenschifffahrtsmuseum Oderberg CC0

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Binnenschifffahrts-Museum Oderberg

Die durch Oderberg führende Handelsstraße, die Oder als bedeutender Wasserweg sowie die Vergabe des Niederlagsrechts im 13. Jh. bildeten die Grundlage regen Handels in der Region, von dem auch das Handwerk in großem Maße profitierte. In der Neuzeit bildeten Fischerei, Holzindustrie und Schiffbau neben dem Handwerk die Grundlage der Oderberger Wirtschaft, wobei der Schiffbau in der zweiten Hälfte des 19. Jh. besonders prosperierte. Das ursprünglich 1954 als Heimatstube gegründete Museum berichtet auf drei Etagen in themenbezogenen Ausstellungsräumen über die wechselvolle Geschichte Oderbergs, wobei der Schwerpunkt inzwischen auf der Binnenschifffahrt im Odergebiet liegt. Die technische Entwicklung der Schiffe des Oderraumes und ihre Besonderheiten werden an Hand von Modellen, Abbildungen und Dokumenten dargestellt. Seit 1979 liegt der 1897 gebaute Seitenraddampfer RIESA an der Alten Oder im Museumspark. Die in 2012 beginnenden Umstrukturierungs- und Baumassnahmen haben zum Ziel, die Schwerpunkte Leben an, auf und mit dem Fluss stärker zu thematisieren.

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