Moritz, Marie Elisabeth: Im Spreewalddorf Leipe

Moritz, Marie Elisabeth: Im Spreewalddorf Leipe (Vorderseite) Thomas Voßbeck, 2021 CC BY-NC
Moritz, Marie Elisabeth: Im Spreewalddorf Leipe (Rückseite) Thomas Voßbeck, 2021 CC BY-NC

Beschreibung

An einem Frühlingstag zur Zeit der Obstbaumblüte geht der Blick einen Kanal entlang, an welchen unter hohen Pappeln einige Gehöfte liegen. Vorn ein Bootsliegeplatz, über den jedes Gehöft verfügte, hier mit zwei Kähnen. Ein Weg führt zum Haus, das wie alle Häuser im Dorf mit dem Giebel zum Wasser ausgerichtet ist. Links schließt ein großer Heuschober die Komposition und lässt nur einen kleinen Ausblick in die Ferne und zu dem Kahn, der dort von einem Mann gestakt wird. Das unter Denkmalschutz stehende Leipe (sorbisch Lipa) hat bis heute seinen ursprünglichen Charakter bewahrt, wenn es auch nicht mehr, wie zu Zeiten von Marie Elisabeth Moritz, nur mit dem Kahn zu erreichen ist. Wie häufig wählt die Künstlerin die Zeit der Obstbaumblüte für ihre Spreewaldbilder, die sich übrigens zahlreicher bewahrt haben als ihre Stilleben oder anderen Landschaften. Schenkung 2002 für das Museum Schloss Lübben. Bezeichnet re. u. eigenhändig mit brauner Farbe "MM[monogrammier]oritz-Lübben", rückseitig auf dem Karton wohl auch eigenhändig mit Bleistift "Aus Leipe im Spreewald / gemalt durch Marie Moritz-Lübben / Friedenau".

Objektart Ansicht
Maße Bildgröße: Höhe 34,5 cm, Breite 52,2 cm
Material Öl auf Pappe, alt gerahmt
Inventarnummer VII 0406
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:50
Zum Objekt im Museum Digital
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Stadt- und Regionalmuseum Lübben CC BY-NC-SA

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Museum Schloss Lübben

Das Stadt- und Regionalmuseum Lübben wurde 2001 nach Kriegszerstörung und einem kurzen Intermezzo zu DDR-Zeiten im Schloss der Herzöge von Sachsen-Merseburg wiedereröffnet. Es widmet sich der Kulturgeschichte der Stadt und des Altkreises Lübben sowie der Niederlausitz insgesamt, dessen Hauptstadt Lübben vom 16. Jahrhundert bis 1815 war. Gelegen an der Schnittstelle zwischen Ober- und Unterspreewald, nimmt auch die wendische/sorbische Kulturgeschichte breiten Raum ein. Neben der regionalgeschichtlichen, der archäologischen sowie der Kunstsammlung vereint das Museum mittlerweile wieder einige Bestände von überregionaler Bedeutung. Wechselnde Sonderausstellungen zu Kunst, Kultur und Geschichte runden die Dauerausstellung ab und bieten regelmäßig neue Eindrücke. Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen.

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Marie Elisabeth Moritz (1860-1925)

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