Moritz, Marie Elisabeth: Bei Nervi
Beschreibung
Das Gemälde zeigt vorn einen Torbogen in einer Mauer, dahinter Olivenbäume und Zypressen, sowie einen Ausblick auf das Ligurische Meer. Von einer Italienreise von Marie Elisbaeth Moritz war bisher nichts bekannt. Angesichts der spärlichen biographischen Notizen und der Häufigkeit, mit der Künstler gerade auch seit Einrichtung der Eisenbahnverbindungen Studienreisen in den Süden unternahmen, ist ein Aufenthalt in Italien, und sei es nur wie hier bis nach Norditalien (Genua, Rapallo, Cinqueterre, Golf von La Spezia), durchaus möglich. Dass das aufwändig und im Geschmack der Zeit gerahmte Gemälde nach Vorlagen kopiert wurde, ist nicht wahrscheinlich, aber erst mit weiteren Zeichnungen und Nachweisen eines Italienaufenthaltes auszuschließen. Es handelt sich stilistisch um ein Werk aus der späteren Schaffensphase. Schenkung 2002 für das Museum Schloss Lübben. Bez re. u. eigenhändig mit brauner Farbe "Moritz-Lübben". Rückseitig auf dem Karton alt bezeichnet mit brauner Tinte "Partie bei Nervi / Marie Moritz-Lübben / Friedenau", darunter mit blauer Kreide wohl eine Notiz eines späteren Rahmvorganges für "Gehrke - Niederschönhausen / Strasse 107 No. 9 II".
Landschaft | |
Rückkarton: Höhe 46 cm, Breite 34 cm | |
Öl auf Hartfaser, alt gerahmt | |
VII 0404 | |
2025-02-05 21:23:50 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Stadt- und Regionalmuseum Lübben wurde 2001 nach Kriegszerstörung und einem kurzen Intermezzo zu DDR-Zeiten im Schloss der Herzöge von Sachsen-Merseburg wiedereröffnet. Es widmet sich der Kulturgeschichte der Stadt und des Altkreises Lübben sowie der Niederlausitz insgesamt, dessen Hauptstadt Lübben vom 16. Jahrhundert bis 1815 war. Gelegen an der Schnittstelle zwischen Ober- und Unterspreewald, nimmt auch die wendische/sorbische Kulturgeschichte breiten Raum ein. Neben der regionalgeschichtlichen, der archäologischen sowie der Kunstsammlung vereint das Museum mittlerweile wieder einige Bestände von überregionaler Bedeutung. Wechselnde Sonderausstellungen zu Kunst, Kultur und Geschichte runden die Dauerausstellung ab und bieten regelmäßig neue Eindrücke. Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen.