Moritz, Marie Elisabeth: Heuschober im Wasser stehend
Beschreibung
Ein Heuschober ist der für den Spreewald übliche Lagerungsort für Heu. Dieses bleibt durch die hohe Lagerung und den durchziehenden Wind, sowie durch Strohabdeckung auf der Wetterseite so gut erhalten wie bei Lagerung in einer Scheune. Hier ist das Heu schon braun und unansehnlich geworden, Herbsthochwasser haben die Wiese überflutet. Sollte die Datierung auf der Rückseite stimmen, könnte es sich um eines der frühesten Gemälde der damals 26jährigen angehenden Malerin handeln, das schon die Nutzung breiter Pinsel und das rasche Einfangen zeigt, wie es für den Impressionismus typisch ist. Ankauf 2008 für das Museum Schloss Lübben. Unbezeichnet. Rückseitig auf altem Karton "Marie Moritz-Lübben 86", darüber von anderer Hand mit roter Farbe "Akad. Malerin / Maria Moritz / ca. 1880", darunter mit schwarzer Farbe spätere biographische Notizen.
Landschaft | |
Bildgröße: Höhe 39,5 cm, Breite 26,5 cm | |
Öl auf Pappe (gerahmt) | |
VII 0779 | |
2025-02-05 21:23:50 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadt- und Regionalmuseum Lübben wurde 2001 nach Kriegszerstörung und einem kurzen Intermezzo zu DDR-Zeiten im Schloss der Herzöge von Sachsen-Merseburg wiedereröffnet. Es widmet sich der Kulturgeschichte der Stadt und des Altkreises Lübben sowie der Niederlausitz insgesamt, dessen Hauptstadt Lübben vom 16. Jahrhundert bis 1815 war. Gelegen an der Schnittstelle zwischen Ober- und Unterspreewald, nimmt auch die wendische/sorbische Kulturgeschichte breiten Raum ein. Neben der regionalgeschichtlichen, der archäologischen sowie der Kunstsammlung vereint das Museum mittlerweile wieder einige Bestände von überregionaler Bedeutung. Wechselnde Sonderausstellungen zu Kunst, Kultur und Geschichte runden die Dauerausstellung ab und bieten regelmäßig neue Eindrücke. Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen.