Moritz, Marie Elisabeth: Beschneite Heuschober (1905)

Moritz, Marie Elisabeth: Beschneite Heuschober (1905) Vorderseite Thomas Voßbeck, 2021 CC BY-NC
Moritz, Marie Elisabeth: Beschneite Heuschober (1905) Rückseite Thomas Voßbeck, 2021 CC BY-NC

Beschreibung

Jenseits eines Grabens, der diagonal in eine verschneite Abendlandschaft mit Wiesen und wenigen Bäumen führt, sind eng gedrängt zwölf Heuschober aufgestellt, die malerisch mit Schnee bedeckt und durch eine unbekannte Lichtquelle (die untergehende Sonne) von rechts beleuchtet werden. Die Gruppe der Heuschober und ihre Schneebedeckung hat, wie es in dem für die Kraft der Linie empfänglichen Jugendstil typisch ist, ein gewisses Eigenleben gewonnen. Nicht die augenblickliche Impression eines Erlebnisses, sondern eine sich verselbständigende, weiterschwingende Formenfolge zeichnet die Darstellung des Grabenverlaufs ebenso wie die Gruppe der Heuschober aus. Ein variiertes Lieblingsmotiv der Künstlerin, dass sie noch nach dem Ersten Weltkrieg wiederholt. Mit breitem zeitgenössischen Rahmen. Ankauf 2007 für das Museum Schloss Lübben. Bezeichnet re. u. eigenhändig mit brauner Pastellkreide "MM[ligiert in Jugendstildekor]oritz-Lübben / 1905", rückseitig auf dem Karton Kopie einer Bezeichnung von originaler Rückseite, durch den neuen Karton (2007 verklebt) "'Beschneiter Heuschober' / Spreewald / M. Moritz-Lübben / Friedenau / Handjery 76 III".

Objektart Landschaft
Maße rückseitiger Karton Maße: Höhe 53,7 cm, Breite 70,5 cm
Material Pastell auf Papier, stark gewellt, mit breiter originaler Rahmung, hinter Glas (rücks. Karton)
Inventarnummer VII 0659
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:50
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Stadt- und Regionalmuseum Lübben CC BY-NC-SA

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Museum Schloss Lübben

Das Stadt- und Regionalmuseum Lübben wurde 2001 nach Kriegszerstörung und einem kurzen Intermezzo zu DDR-Zeiten im Schloss der Herzöge von Sachsen-Merseburg wiedereröffnet. Es widmet sich der Kulturgeschichte der Stadt und des Altkreises Lübben sowie der Niederlausitz insgesamt, dessen Hauptstadt Lübben vom 16. Jahrhundert bis 1815 war. Gelegen an der Schnittstelle zwischen Ober- und Unterspreewald, nimmt auch die wendische/sorbische Kulturgeschichte breiten Raum ein. Neben der regionalgeschichtlichen, der archäologischen sowie der Kunstsammlung vereint das Museum mittlerweile wieder einige Bestände von überregionaler Bedeutung. Wechselnde Sonderausstellungen zu Kunst, Kultur und Geschichte runden die Dauerausstellung ab und bieten regelmäßig neue Eindrücke. Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen.

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Marie Elisabeth Moritz (1860-1925)

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