Modell Großfinowmaßkahn
Beschreibung
Modell eines Großfinow-Maßkahns der Modellbauerei R. Stoll, Berlin Das Finowmaß war das erste standardisierte Binnenschiffmaß. Diese Maße sind noch heute wichtig für die Planung von Kanälen und Schleusen, das Groß-Finowmaß entspricht der Kategorie I der Binnenwasserstraßen. Das Finowmaß wurde 1845 speziell für den Finowkanal festgelegt, als dessen Schleusen erneuert wurden. Die Schiffe nannten sich Finowmaßkähne. Einige Jahrzehnte später ging man zum Groß-Finowmaß über. Die Schiffe waren breiter und hatten mehr Tiefgang, konnten so mit 100 Tonnen mehr beladen werden.
Schiffsmodell | |
L143xB28xH35 | |
Holz | |
V 544 M | |
2023-10-05 23:55:00 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die durch Oderberg führende Handelsstraße, die Oder als bedeutender Wasserweg sowie die Vergabe des Niederlagsrechts im 13. Jh. bildeten die Grundlage regen Handels in der Region, von dem auch das Handwerk in großem Maße profitierte. In der Neuzeit bildeten Fischerei, Holzindustrie und Schiffbau neben dem Handwerk die Grundlage der Oderberger Wirtschaft, wobei der Schiffbau in der zweiten Hälfte des 19. Jh. besonders prosperierte. Das ursprünglich 1954 als Heimatstube gegründete Museum berichtet auf drei Etagen in themenbezogenen Ausstellungsräumen über die wechselvolle Geschichte Oderbergs, wobei der Schwerpunkt inzwischen auf der Binnenschifffahrt im Odergebiet liegt. Die technische Entwicklung der Schiffe des Oderraumes und ihre Besonderheiten werden an Hand von Modellen, Abbildungen und Dokumenten dargestellt. Seit 1979 liegt der 1897 gebaute Seitenraddampfer RIESA an der Alten Oder im Museumspark. Die in 2012 beginnenden Umstrukturierungs- und Baumassnahmen haben zum Ziel, die Schwerpunkte Leben an, auf und mit dem Fluss stärker zu thematisieren.