Körner, Gertrud: Netzflickerin (in Schweden), um 1900

Thomas Voßbeck, 2021 CC BY-NC
Thomas Voßbeck, 2021 CC BY-NC

Beschreibung

Nicht die Arbeit, sondern die Situation von Mensch und Licht im Innenraum reizte hier die Künstlerin zur Darstellung. Der Dielenfußboden unterstreicht die Raumtiefe. Die Durchdringung von Innenraum und Außenlicht mit dem entstehenden Gegenlicht erinnert etwa an Max Liebermanns Weberdarstellung aus Holland (Weber, 1882, Städel). Auch die künstlerischen Lehrer von Gertrud Körner in Berlin, Franz Skarbina und Ludwig Dettmann, beide in der Secession, legten eher Wert auf impressionistische Stimmung, wie sie dieses Gemälde zeigt. Soziale Themen griff Franz Skarbina gegen Ende des Jahrhunderts vereinzelt auf (Der Leichenzug, 1898 u.ä.). Das Bild wird traditionell mit Gertrud Körners Schwedenaufenthalt in Zusammenhang gebracht. Schenkung aus dem Nachlass 1927. Bezeichnet re. u. "G. Koerner." rücks. Reste von altem Klebeetikett.

Objektart Genregemälde
Maße Bildgröße: Höhe 68 cm, Breite 54,5
Material Öl auf kräftiger Leinwand auf Keilrahmen alt (gerahmt)
Inventarnummer V00130KaGe
Stand der Infomationen 2024-03-08 11:44:20
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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