Glasmarke aus Annenwalde von 1766
Beschreibung
Stark korrodierte und opak gewordene Glasmarke mit der Stempelung "・B・/ ANNEN / WALD ^ / 1766". Dieses in Angermünde gefundene Siegel einer preußischen Bouteille mit der Jahreszahl 1766 stammt aus der Glashütte Annenwalde, nördlich von Templin. Die Stempelung ist dokumentiert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 21, S. 29). Der Buchstabe "B" bezeichnete den verantwortlichen Glasmacher, das fehlende "E" könnte einer Beschädigung des verwendeten Tonpetschafts geschuldet gewesen sein. Im Jahr 1766 waren mindestens acht Glasmacher in der Waldglashütte tätig, wie weitere Markenfunde belegen. In dieser Zeit leitete die Witwe des Hüttengründers Johann Friedrich Zimmermann die Manufaktur für Hohlgläser aller Art. [Verena Wasmuth]
| Glasmarke | |
| Dm. innen 2,0 cm | |
| Grünes Waldglas / ofengeformt, gestempelt | |
| 778 | |
| 2025-02-05 21:23:50 | |
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Dieses Objekt im Museum
1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.