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Verena Wasmuth CC BY-NC-SA

Beschreibung

Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt ".D.A. / CHORIN / 1755, Innenkreis aus Linie, korrodiert. Dieses Glassiegel stammt aus der II. königlichen Glashütte Chorin. Dort wurden von 1747 bis 1772, dem Jahr der Schließung, Bouteillen, runde Fensterscheiben und verschiedene Sorten Trink- und Apothekengläser produziert. Die Initialen "DA" stehen für den Glasmacher Daniel Asmann, der laut Kirchenbuch 1758 mit 56 Jahren als Altmeister der Chorinschen neuen Hütte verstarb. Die Glasmarke ist im Standardwerk zum Thema publiziert (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 100, S. 24). Sie gelangte 1957 als Schenkung von Walter Reschke in den Bestand, der sie am ehemaligen Standort der Annenwalder Glashütte gefunden hat. [Katja Daum, Andreas Krotz, Verena Wasmuth]

Objektart Glasmarke
Maße Dm. innen 2,2 cm; Dm. außen 2,9 cm
Material Glas: Grünes Waldglas / ofengeformt, gestempelt
Inventarnummer 00383
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Museum für Stadtgeschichte Templin CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Museum für Stadtgeschichte Templin

Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.

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