Wappen der Familie Schlüsselfelder
Beschreibung
Die um 1500 datierte, im süddeutschen Raum (wahrscheinlich Nürnberg) entstandene Scheibe zeigt ein horizontal in Silber und Schwarz geteiltes Wappenschild mit drei Schlüsseln an einem Ring und gehört zu der seit 1382 in Nürnberg nachweisbaren Patrizierfamilie Schlüsselfelder. Die obere silberne Hälfte weist ein ausradiertes, um 1500 weit verbreitetes Fiederrankenmuster auf. Vor vier der fünf Fenster in der Bibliothek des Schlosses Branitz saßen im oberen Bereich seit 1860 ebenfalls Glasmalereien. In einem der Felder, die nur noch in Fotografien von 1880 überliefert sind, war eine weitere Wappenscheibe der Familie Schlüsselfelder integriert. Sie ähnelt der in den Kunstsammlungen der Veste Coburg vorhandenen Scheibe (Inventarnummer Gm.091a; recherchierbar in der Deutschen Digitalen Bibliothek).
Glasgemälde | |
Höhe: 7,8 cm, Breite: 7,2 cm | |
Mundgeblasenes durchgefärbtes weißes Glas / Schwarzlotzeichnung, schwarzer Überzug, ausradiertes Fiederrankenmuster | |
I 1199 a | |
2024-07-07 20:31:06 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das Alterswerk des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Auf Initiative der Fürstin Lucie ließ sich das Paar nach dem Verkauf seiner Standesherrschaft Muskau 1845 auf dem Familiengut Branitz nieder. Der vom Fürsten dort ab 1846 angelegte Park gilt als letzter großer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Das Schloss bildet den gestalterischen Mittelpunkt. Es wurde in den Jahren 1770 bis 1772 in spätbarocken Formen errichtet, später von Fürst Pückler umgebaut und beherbergt nun das Fürst-Pückler-Museum samt Dauerausstellung und authentisch eingerichteten fürstlichen Wohn- und Gesellschaftsräumen, darunter die Pückler-Callenberg-Bibliothek mit ihrem historischem Buchbestand. In den Fürstenzimmern im Obergeschoss des Schlosses ist die städtische Sammlung des international bedeutenden Cottbuser Malers Carl Blechen (1798-1840) ausgestellt.