Schnellwaschkugel "Waschwunder 20 "

Kerstin Weßlau CC BY-NC-SA
Kerstin Weßlau CC BY-NC-SA

Beschreibung

Da die Anschaffung von Waschmaschinen in den 1960ern noch sehr kostspielig war, wurde nach günstigeren Alternativen gesucht. Werner Reese, der Besitzer von der Berliner Elektrogerätefabrik Reese-Technik GmbH & Co hat daher die "Schnell-Wasch-Kugel" 1965 patentiert. Das vorliegende Modell wurde bereits kurz danach am 5.5.1965 in der Berliner Kantsstraße erworben, wie ein beiliegender Garantieschein - der Garantie über 3 Jahre versprach - belegt. Das Waschwunder 20 besteht aus einer Hohlkugel, die ungefähr 20 Liter fasst, aus poliertem Aluminium mit Versteifungswellen. Die Hohlkugel ist in einem Gestell mit Handkurbel befestigt. Nachdem die Feststellschraube durch Rechtsdrehung aufgedreht wurde, konnte der Verschluss des Deckels durch Linksdrehung geöffnet werden. Anschließend konnte bis zu 4 Pfund Wäsche in kochendem Wasser gewaschen werden. Es wurde empfohlen, pro Liter Wasser 1 Esslöffel Waschpulver zu verwenden, sodass bei maximaler Befüllung ungefähr 7 Esslöffel Waschpulver und 6-8 Liter Wasser verwendet wurden.

Objektart Waschmaschine
Maße 37 x 40 x 40 cm L x B x H (mit Gestell)
Material Aluminium / Kurbeln
Inventarnummer 2021/205/1
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:03
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Heimatmuseum Stadt Teltow CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Heimatmuseum Stadt Teltow

Das Heimatmuseum ist im „Ältesten Haus“ (nach dem Stadtbrand 1711 erbaut) der Stadt Teltow untergebracht. Besonders die ältesten noch erhaltenen Elemente dieses Hauses geben interessante Einblicke in die ältere Bautechnik. Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 100 m² wird die ortsbezogene Geschichte insbesondere zu den Themenbereichen bürgerliches Wohnen, Haus- und Landwirtschaft sowie Handwerk veranschaulicht. Ein Stadtmodell (1890), Karten, Zeichnungen und Fotografien vermitteln ein Bild von der topographischen Lage, der Struktur und der Bebauung der Stadt. Der aus der Erbauungszeit stammende Dachboden bietet interessante Einblicke in die Dachkonstruktion (Spließdach). Weitgehend erhalten ist der Ausbau der Dachstube (Fachwerk mit Lehmstakenfüllung). (Die Besichtigung des Dachbodens ist nur im Rahmen von Sonderveranstaltung oder nach vorheriger Vereinbarung möglich. Wegen der steilen Treppe und niedriger Deckenhöhe der Dachstube erfolgt eine Begehung auf eine Gefahr.) Das Heimatmuseum Stadt Teltow befindet sich in Trägerschaft des Heimatvereins Stadt Teltow 1990 e.V.

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