Kugelwaschmaschine "Bufix"

Kerstin Weßlau CC BY-NC-SA
Kerstin Weßlau CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die Kugelwaschmaschine Bufix wurde der Gravur zufolge von der Firma Oswald in Berlin hergestellt. Das Gestell aus Eisen steht auf vier Füßen und ist durch Querstreben auf beiden Seiten und unterhalb der Hohlkugel verbunden. Nach Öffnen des Rads an der gegenüberliegenden Seite der Handkurbel konnte die Hohlkugel mit Wäsche, kochendem Wasser und Waschpulver befüllt werden. Durch Drehen an der Handkurbel rotierte die Hohlkugel, sodass die Wäsche sauber wurde. Zum Produktionszeitpunkt der Kugelwaschmaschine - vermutlich in den 1950er Jahren - gab es bereits länger die Möglichkeit der automatischen Wäsche; auch Kugelwaschmaschinen wie das Modell Scando waren bereits seit ungefähr 1925 teilweise elektrisiert. Da der Preis von Waschmaschinen jedoch selbst in den 1960er Jahren häufig noch mehreren Monatsgehalten entsprach, boten solche manuellen Waschmaschinen eine kostengünstige Alternative für die kleine Wäsche. So zumindest die Idee der Erfinder. Tatsächlich setzte sich das Modell nicht durch. Der zeitliche Aufwand des Befüll- und Waschvorgangs für die sehr geringe Menge an Wäsche, die nur in die kleine Kugel passt, war größer als bei der schnellen Handwäsche und brachte auch keine spürbare Erleichterung.

Objektart Waschmaschine
Maße 23 x 25 x 21 cm (H x B x L)
Material Eisen, Stahl / Handbetrieb
Inventarnummer 2021/0207/1
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:03
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Heimatmuseum Stadt Teltow CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Heimatmuseum Stadt Teltow

Das Heimatmuseum ist im „Ältesten Haus“ (nach dem Stadtbrand 1711 erbaut) der Stadt Teltow untergebracht. Besonders die ältesten noch erhaltenen Elemente dieses Hauses geben interessante Einblicke in die ältere Bautechnik. Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 100 m² wird die ortsbezogene Geschichte insbesondere zu den Themenbereichen bürgerliches Wohnen, Haus- und Landwirtschaft sowie Handwerk veranschaulicht. Ein Stadtmodell (1890), Karten, Zeichnungen und Fotografien vermitteln ein Bild von der topographischen Lage, der Struktur und der Bebauung der Stadt. Der aus der Erbauungszeit stammende Dachboden bietet interessante Einblicke in die Dachkonstruktion (Spließdach). Weitgehend erhalten ist der Ausbau der Dachstube (Fachwerk mit Lehmstakenfüllung). (Die Besichtigung des Dachbodens ist nur im Rahmen von Sonderveranstaltung oder nach vorheriger Vereinbarung möglich. Wegen der steilen Treppe und niedriger Deckenhöhe der Dachstube erfolgt eine Begehung auf eine Gefahr.) Das Heimatmuseum Stadt Teltow befindet sich in Trägerschaft des Heimatvereins Stadt Teltow 1990 e.V.

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