Postkarte "Ziegeleibrücke und Rettungshaus"
Beschreibung
Die Postkarte zeigt die Ziegeleibrücke in Templin. Links auf der Karte ist das "Rettungshaus für verwahrloste Knaben" abgebildet, das sich um Jungen aus sozial benachteiligten Familien kümmerte. In Templin gründete sich schon 1852 ein „Verein zur Erziehung sittlich verwahrloster Knaben“. Dieser setzte sich zum Ziel, Knaben aus schwierigen sozialen Verhältnissen Bildung und Erziehung zu bieten. Hierzu wurde ein „Rettungshaus“ innerhalb der Stadt gegründet. 1888 erwarb der Verein ein Gelände vor den Toren Templins, das heutige Waldhof-Gelände. Den Namen Waldhof trägt die Institution seit 1913 auch offiziell. Ab 1955 erfolgte die Umstellung der Arbeit auf die Pflege und Förderung von Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Die Karte wurde von Templin an Margarete Prenzlow nach Berlin verschickt.
Postkarte | |
B: 13, cm; H: 8,7 cm | |
Pappe | |
01826 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.