Wolkensituation 1, 836 T

Prof. Dr. Adolf Sprung (1848 - 1909), ab 1892 Vorsteher des Magnetisch-Meteorologischen Observatroiums in Potsdam auf dem Telegrafenberg CC BY-NC-SA
Rückseite des Fotos "Wolkensituation 1, 836 T" nur mit Datum und Bildnummer. Prof. Dr. Adolf Sprung (1848 - 1909), ab 1892 Vorsteher des Magnetisch-Meteorologischen Observatoriums in Potsdam auf dem Telegrafenberg CC BY-NC-SA

Beschreibung

Es handelt sich um ein Foto, das am 14. Juni 1901 auf der Landzunge Tornow der Potsdamer Halbinsel Hermannswerder aufgenommen wurde. Auf der 18 x 15 cm großen Glasplatte sind die Markierungen von 3 Wolkenpunkten gestochen und mit einem Kreis markiert, die auf dem Papierabzug als weiße Kreise erscheinen und, die Ziffern daneben beweisen dadurch, dass sie seitenverkehrt geschrieben erscheinen, dass die Markierungen direkt auf der Glasplatte also dem Negativ vorgenommen worden sind. Ein zeitgleich mit diesem Foto ebenfalls mit einem "Wolkenautomaten" photogrammetrisch aufgenommenes zweites Foto auf dem "Kleinen Turm" des Meteorologisch-Magnetischen Observatoriums (Telegrafenberg) in Potsdam ermöglichte mit diesem zusammen das Berechnen der Höhen von den verschiedenen abgebildeten Wolkenschichten. Die Wolkenzüge nach Richtung und Geschwindigkeit wurden anscheinend nicht mehr wie im Internationalen Wolkenjahr 1896/97 mit Hilfe eines kurze Zeit später aufgenommenen zweiten photogrammetrischen Bildpaares, sondern mit einem Nephoskop oder einem Wolkenspiegel ermittelt, um Material zu sparen. Auf der Rückseite dieses Papierabzuges fehlen die Auswertungsangaben zu den gemessenen Wolkenhöhen, da es sich augenscheinlich um vorsorglich angefertigte Zweit- oder Dritt-Abzüge handelt, die dann bei der endgültigen Auswertung nicht mehr berücksichtigt worden sind. Es finden sich dort nur die Bildnummer und das Aufnahmedatum.

ObjektartFotografie
MaßeB x H: 18 x 15 cm
MaterialGelatine Silberpapier-Abzug, matt, von Silber-Eosin-Spiegelglasplatte, schwarz-weiß mit Wolkenpunkt-Markierungen, mit Bildnummer sowie Aufnahmedatum.
InventarnummerEX 002 176
Stand der Infomationen2025-02-05 21:23:49
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Wettermuseum Lindenberg CC0

Dieses Objekt im Museum

Wettermuseum

Das im Jahr 2006 gegründete Wettermuseum (Langform: Museum für Meteorologie und Aerologie) sammelt, bewahrt und zeigt in seinen zwei Denkmälern und im neuen Besucherzentrum alles rund um Wetter und Meteorologie, dabei als Schwerpunkt Messtechnik aus zwei Jahrhunderten. Eingegangen wird aber auch auf die Datenübertragung für die Wettervorhersage, auf Wetterkarten oder den Klimawandel. Dem weltweit bekannten Forschungsstandort Lindenberg (1905 gegründet) entsprechend spielt die Aerologie - also die Erforschung der dritten Dimension der Atmosphäre - eine besondere Rolle. Der Bestand des Museums setzt sich aus folgenden Sammlungen zusammen: 1) meteorologische Großdrachen (auch Replikate) und Aufstiegshilfsmittel 2) Radiosonden 3) Radiosondenempfangstechnik, Aufstiegshilfen 4) Messtechnik für kurz- und langwellige Strahlung in der Meteorologie 5) Messtechnik für Temperatur und Feuchte in der Meteorologie 6) Messtechnik für Luftdruck und Wind in der Meteorologie 7) Messtechnik für Wolken und Niederschlag in der Meteorologie 8) Bodengestützte Fernsondierungsmesstechnik (Radar, Lidar, Sodar) 9) Meteorologische Datensammlungen 10) Briefmarken/Münzen und Medaillen mit Bezug zur Meteorologie 11) Wettersatellitenmodelle und historische Wolkenaufnahmen 12) Fotos aus den Anfangsjahren des Observatoriums 13) Plakate mit Bezug zur Meteorologie, Literatur 14) Dinge im Zusammenhang mit Meteorologen oder Wetterereignissen

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Wolkenvermessung 1901 am Meteorologisch-Magnetischen Observatorium in Potsdam mit dem Wolkenautomaten

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