Wolkensituation 6a, 918 M

Prof. Dr. Adolf Sprung (1848 - 1909), ab 1892 Vorsteher des Magnetisch-Meteorologischen Observatoriums in Potsdam auf dem Telegrafenberg CC BY-NC-SA
Rückseite von Fotoabzug "Wolkensituation 6a, 918 M" nur mit Datumsangabe und Bildnummer. Prof. Dr. Adolf Sprung (1848 - 1909), ab 1892 Vorsteher des Magnetisch-Meteorologischen Observatoriums in Potsdam auf dem Telegrafenberg CC BY-NC-SA

Beschreibung

Es handelt sich um ein Foto, das am 05. September 1901 auf dem "Kleinen Turm" des Meteorologisch-Magnetischen Observatoriums auf dem Potsdamer Telegrafenberg aufgenommen wurde. Auf der 18 x 15 cm großen Glasplatte wurden vier Wolkenpunkte gestochen, von denen sich auf diesem Papierabzug nur 3 mit einer roten Einkreisung finden lassen, und zwar die Nummern 1, 2 und 4.. Ein zeitgleich mit diesem Foto ebenfalls mit einem "Wolkenautomaten" photogrammetrisch auf der Landzunge Tornow der Potsdamer Halbinsel Hermannswerder aufgenommenes zweites Foto, Wolkensituation 6a, 918 T, ermöglichte mit diesem zusammen das Berechnen der Höhen von den verschiedenen abgebildeten Wolkenschichten. In diesem einen Fall scheint 1901 an beiden Apparat-Standorten kurze Zeit (30 bis 60 Sekunden) später je ein zweites Foto aufgenommen worden zu sein, so dass auch die Wolkenzüge nach Richtung und Geschwindigkeit hätten ermittelt werden können. Es finden sich jedoch auf der Rückseite keine Angaben dazu. Jedenfalls deuten die beiden Fotografien "Wolkensituation 6b, 919 M" und "Wolkensituation 6b, 919 T" mit den gleichen 4 Wolkenpunkt-Markierungen darauf hin, da sie eine fast identische Wolkensituation zeigen und ausweislich des gleichen Datums auf allen 4 Fotos am gleichen Tage aufgenommen wurden. Leider gibt es weder über die ermittelten Höhen noch über Geschwindigkeit und Richtung der Wolkenzüge keinerlei Angaben auf der Rückseite des Fotos. Nur die Datumsangabe und die Bildnummer finden sich dort.

ObjektartFotografie
MaßeB x H:18 x 15 cm
MaterialGelatine Silberpapier-Abzug, matt, von Silber-Eosin-Spiegelglasplatte, schwarz-weiß mit Wolkenpunkt-Markierungen, mit Bildnummer sowie Aufnahmedatum.
InventarnummerEX 002 211
Stand der Infomationen2025-02-05 21:23:49
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Wettermuseum Lindenberg CC0

Dieses Objekt im Museum

Wettermuseum

Das im Jahr 2006 gegründete Wettermuseum (Langform: Museum für Meteorologie und Aerologie) sammelt, bewahrt und zeigt in seinen zwei Denkmälern und im neuen Besucherzentrum alles rund um Wetter und Meteorologie, dabei als Schwerpunkt Messtechnik aus zwei Jahrhunderten. Eingegangen wird aber auch auf die Datenübertragung für die Wettervorhersage, auf Wetterkarten oder den Klimawandel. Dem weltweit bekannten Forschungsstandort Lindenberg (1905 gegründet) entsprechend spielt die Aerologie - also die Erforschung der dritten Dimension der Atmosphäre - eine besondere Rolle. Der Bestand des Museums setzt sich aus folgenden Sammlungen zusammen: 1) meteorologische Großdrachen (auch Replikate) und Aufstiegshilfsmittel 2) Radiosonden 3) Radiosondenempfangstechnik, Aufstiegshilfen 4) Messtechnik für kurz- und langwellige Strahlung in der Meteorologie 5) Messtechnik für Temperatur und Feuchte in der Meteorologie 6) Messtechnik für Luftdruck und Wind in der Meteorologie 7) Messtechnik für Wolken und Niederschlag in der Meteorologie 8) Bodengestützte Fernsondierungsmesstechnik (Radar, Lidar, Sodar) 9) Meteorologische Datensammlungen 10) Briefmarken/Münzen und Medaillen mit Bezug zur Meteorologie 11) Wettersatellitenmodelle und historische Wolkenaufnahmen 12) Fotos aus den Anfangsjahren des Observatoriums 13) Plakate mit Bezug zur Meteorologie, Literatur 14) Dinge im Zusammenhang mit Meteorologen oder Wetterereignissen

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Wolkenvermessung 1901 am Meteorologisch-Magnetischen Observatorium in Potsdam mit dem Wolkenautomaten

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