Wolkensituation 9, 935 M

Prof. Dr. Adolf Sprung (1848 - 1909), ab 1892 Vorsteher des Magnetisch-Meteorologischen Observatoriums in Potsdam auf dem Telegrafenberg CC BY-NC-SA
Rückseite des Fotos mit 5 verschiedenen Höhenmessungs-Ergebnissen: Punkt 8 = 10,015 km Punkte 1,2,3,5 und 7 = 10,07 km Punkt 4 = 9,78 km Punkt 6 = 9,73 km. Außerdem wurden die Bildnummer und das Aufnahmedatum vermerkt. Prof. Dr. Adolf Sprung (1848 - 1909), ab 1892 Vorsteher des Magnetisch-Meteorologischen Observatoriums in Potsdam auf dem Telegrafenberg CC BY-NC-SA

Beschreibung

Es handelt sich um ein Foto, das am 23. September 1901 auf dem "Kleinen Turm" des Meteorologisch-Magnetischen Observatoriums auf dem Potsdamer Telegrafenberg aufgenommen wurde. Auf der 18 x 15 cm großen Glasplatte wurden 8 Wolkenpunkte gestochen und auf dem Papierabzug mit roter Farbe ohne Einkreisung durchnummeriert. Außerdem befindet sich ein schwarzer Pfeil auf dem Abzug, dessen Bedeutung unbekannt ist. Den Wolkenpunkten wurden rückseitig folgende Höhenmessungen zugeordnet: Punkt 8 = 10,025 km; den Punkten 1,2,3,5 und 7 die Höhe = 10,07 km (durchschnittlich für beide Höhen also = 10,08 km. Dem Wolkenpunkt 4 wurde die Höhe 9,78 km und dem Wolkenpunkt 6 die Höhe = 9,69 km zugewiesen, woraus eine mittlere Höhe dieser beiden Schichten = 9,73 km notiert worden ist. Ein zeitgleich mit diesem Foto ebenfalls mit einem "Wolkenautomaten" photogrammetrisch aufgenommenes zweites Foto, "Wolkensituation 9, 935 T, auf der Landzunge Tornow der Potsdamer Halbinsel Hermannswerder sollte mit diesem zusammen das Berechnen der Höhen von den verschiedenen abgebildeten Wolkenschichten ermöglichen. "Im allgemeinen ist die Wolkenbewegung mit dem Sprungschen Wolkenspiegel, also in relativem Maße bestimmt worden" (Süring, 1922, S. 9), so dass das Aufnehmen eines zweiten Bildpaares etwa 30 bis 60 Sekunden später dafür nicht erforderlich war und entsprechendes Fotomaterial eingespart werden konnte.

ObjektartFotografie
MaßeB x H:18 x 15 cm
MaterialGelatine Silberpapier-Abzug, matt, von Silber-Eosin-Spiegelglasplatte, schwarz-weiß mit Wolkenpunkt-Markierungen, mit Bildnummer sowie Aufnahmedatum.
InventarnummerEX 002 226
Stand der Infomationen2025-02-05 21:23:49
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Wettermuseum Lindenberg CC0

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Wettermuseum

Das im Jahr 2006 gegründete Wettermuseum (Langform: Museum für Meteorologie und Aerologie) sammelt, bewahrt und zeigt in seinen zwei Denkmälern und im neuen Besucherzentrum alles rund um Wetter und Meteorologie, dabei als Schwerpunkt Messtechnik aus zwei Jahrhunderten. Eingegangen wird aber auch auf die Datenübertragung für die Wettervorhersage, auf Wetterkarten oder den Klimawandel. Dem weltweit bekannten Forschungsstandort Lindenberg (1905 gegründet) entsprechend spielt die Aerologie - also die Erforschung der dritten Dimension der Atmosphäre - eine besondere Rolle. Der Bestand des Museums setzt sich aus folgenden Sammlungen zusammen: 1) meteorologische Großdrachen (auch Replikate) und Aufstiegshilfsmittel 2) Radiosonden 3) Radiosondenempfangstechnik, Aufstiegshilfen 4) Messtechnik für kurz- und langwellige Strahlung in der Meteorologie 5) Messtechnik für Temperatur und Feuchte in der Meteorologie 6) Messtechnik für Luftdruck und Wind in der Meteorologie 7) Messtechnik für Wolken und Niederschlag in der Meteorologie 8) Bodengestützte Fernsondierungsmesstechnik (Radar, Lidar, Sodar) 9) Meteorologische Datensammlungen 10) Briefmarken/Münzen und Medaillen mit Bezug zur Meteorologie 11) Wettersatellitenmodelle und historische Wolkenaufnahmen 12) Fotos aus den Anfangsjahren des Observatoriums 13) Plakate mit Bezug zur Meteorologie, Literatur 14) Dinge im Zusammenhang mit Meteorologen oder Wetterereignissen

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Wolkenvermessung 1901 am Meteorologisch-Magnetischen Observatorium in Potsdam mit dem Wolkenautomaten

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