Modell Schleppkahn im Plauer Maß
Beschreibung
Dieses Modell wurde im Maßstab 1:50 gebaut. Original: 1957 wurde ein gut erhaltener Eisen-Schleppkahn aus dem Jahr 1911 im Neubauprogramm REKO 1 (Rekonstruktion) auf der Schiffswerft Oderberg komplett modernisiert und rekonstruiert. Er erhielt den Namen DBR 5-745 B und war 65,22 m lang, 7,90 m breit, hatte einen Tiefgang von 1,77 m, bei einer Ladefähigkeit von 636 t. Es wurden vor allem die Motorisierung der Ankerwinden, Modernisierung der Kajüten, Aufbau neuer Kajüten mit Wohnbereich achtern im Heckbereich, der Einbau von Kombüsen im Bugbereich und der Einbau moderner WC- und Badanlagen realisiert. In der Form dieses Modells gab es ihn nur zwei Jahre, dann wurde er in Tangermünde zum Z-Antrieb umgebaut. 1963 wurde ein weiterer Schleppkahn im REKO 1 in Oderberg umgebaut. Er war etwas größer und hatte eine Tragfähigkeit von 781 t.* *Quelle: ddr-binnenschifffahrt.de
Schiffsmodell | |
L134xB17xH16 cm | |
Holz/Plastik | |
VI 617 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die durch Oderberg führende Handelsstraße, die Oder als bedeutender Wasserweg sowie die Vergabe des Niederlagsrechts im 13. Jh. bildeten die Grundlage regen Handels in der Region, von dem auch das Handwerk in großem Maße profitierte. In der Neuzeit bildeten Fischerei, Holzindustrie und Schiffbau neben dem Handwerk die Grundlage der Oderberger Wirtschaft, wobei der Schiffbau in der zweiten Hälfte des 19. Jh. besonders prosperierte. Das ursprünglich 1954 als Heimatstube gegründete Museum berichtet auf drei Etagen in themenbezogenen Ausstellungsräumen über die wechselvolle Geschichte Oderbergs, wobei der Schwerpunkt inzwischen auf der Binnenschifffahrt im Odergebiet liegt. Die technische Entwicklung der Schiffe des Oderraumes und ihre Besonderheiten werden an Hand von Modellen, Abbildungen und Dokumenten dargestellt. Seit 1979 liegt der 1897 gebaute Seitenraddampfer RIESA an der Alten Oder im Museumspark. Die in 2012 beginnenden Umstrukturierungs- und Baumassnahmen haben zum Ziel, die Schwerpunkte Leben an, auf und mit dem Fluss stärker zu thematisieren.