Wappen der Familie Fugger von Kirchberg und Weißenhorn

Durchlicht, Vorderseite Holger Kupfer CC BY-NC
Auflicht, Vorderseite Holger Kupfer CC BY-NC
Auflicht, Rückseite Holger Kupfer CC BY-NC

Beschreibung

Die aus Grisaillemalerei, Silbergelb sowie rotem und blauem Überfangglas kombinierte Rundscheibe zeigt einen viergeteilten Schild mit zwei Helmen und dazugehöriger Helmzier. Das erste und das dritte, in Gold und Blau gespaltene Wappenfeld, führt jeweils eine Lilie in verwechselten Farben in den beiden Hälften. Der linke Helm trägt als Helmzier eine Krone mit einer in Blau und Gold geteilten Lilie zwischen einem goldenen und einem blauen Büffelhorn. Die Helmdecken sind ebenfalls in den beiden Farben dargestellt. Es handelt sich um das Wappen der Fugger von der Lilie, einem seit 1367 in Augsburg ansässigen schwäbischen Kaufmannsgeschlecht und wurde dem Stammvater, Jakob Fugger d. Ä. (nach 1398–1469), 1473 von Kaiser Friedrich III. (reg. 1440–1493) verliehen. Mit der Übernahme der Herrschaft Kirchberg-Weißenhorn im Jahr 1507 durch Jakob Fugger den Reichen (1459–1525) wurde das Wappen erweitert. Neben den drei übereinander angeordneten silbernen Hörnern von Weißenhorn, mit goldenen Beschlägen und verschlungenen Schnüren auf rotem Grund, kam das Wappen von Kirchberg hinzu. Es zeigt auf silbernem Grund eine Frauengestalt in einem schwarzen Kleid mit weiten Ärmeln, wehenden Haaren, einer goldenen Krone auf dem Kopf und einem Bischofshut in der Hand. Dazu gehört die Helmzier – der Oberkörper einer Frau in schwarzem Kleid mit Bischofshut auf dem Kopf und geflochtenem Haarzopf – sowie die schwarz-weißen Helmdecken.

Objektart Glasmalerei
Maße Durchmesser: 23,0 cm
Material Mundgeblasene durchgefärbte Gläser, vorderseitig geätzte Überfanggläser (rot, blau) / Grisaille, Schwarzlotzeichnung, bauner Überzug, Silbergelb, radiert
Inventarnummer EFPiB-1690 a
Stand der Infomationen 2024-07-07 20:43:54
Zum Objekt im Museum Digital
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Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz CC BY-NC-SA

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Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das Alterswerk des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Auf Initiative der Fürstin Lucie ließ sich das Paar nach dem Verkauf seiner Standesherrschaft Muskau 1845 auf dem Familiengut Branitz nieder. Der vom Fürsten dort ab 1846 angelegte Park gilt als letzter großer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Das Schloss bildet den gestalterischen Mittelpunkt. Es wurde in den Jahren 1770 bis 1772 in spätbarocken Formen errichtet, später von Fürst Pückler umgebaut und beherbergt nun das Fürst-Pückler-Museum samt Dauerausstellung und authentisch eingerichteten fürstlichen Wohn- und Gesellschaftsräumen, darunter die Pückler-Callenberg-Bibliothek mit ihrem historischem Buchbestand. In den Fürstenzimmern im Obergeschoss des Schlosses ist die städtische Sammlung des international bedeutenden Cottbuser Malers Carl Blechen (1798-1840) ausgestellt.

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Glasgemäldesammlung des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau

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