Porträt Johann Christoph Freiherr von Seherr-Thoß
Beschreibung
In zweiter Ehe heiratete Seherr-Thoss 1721 Charlotte Maximiliane Gräfin von Pückler (1696–1778), Urgroßtante Fürst Pücklers. Seherr-Thoss, von dem keine weiteren Porträts bekannt sind, war seit 1717 Befehlshaber unter Prinz Eugen von Savoyen im Krieg gegen die Türken. 1723 erwarb er die Herrschaft Tannhausen im Regierungsbezirk Breslau, wurde 1726 zum Generalmajor ernannt, 1733 zum Feldmarschallleutnant, ein Jahr später zum Kaiserlichen Gesandten in den Niederlanden, dann in Ungarn und an anderen Höfen, 1737 zum General der Kavallerie, 1738 zum Geheimen Rat, 1739 zum Generalfeldmarschall und war an den Vorbereitungen zur österreichischen Heeresreform beteiligt. 1740 nahm er am 1. Schlesischen Krieg teil und wurde zum Gouverneur des Markgrafentums Mähren und der Stadt und Festung Brünn ernannt. Der Dargestellte trägt den Johanniterorden und den Orden de la Générosité (deutsch „Für Edelmut“).
Gemälde | |
Höhe: 116 cm, Breite: 100,2 cm | |
Öl auf Leinwand | |
EFPiB-1712 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das Alterswerk des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Auf Initiative der Fürstin Lucie ließ sich das Paar nach dem Verkauf seiner Standesherrschaft Muskau 1845 auf dem Familiengut Branitz nieder. Der vom Fürsten dort ab 1846 angelegte Park gilt als letzter großer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Das Schloss bildet den gestalterischen Mittelpunkt. Es wurde in den Jahren 1770 bis 1772 in spätbarocken Formen errichtet, später von Fürst Pückler umgebaut und beherbergt nun das Fürst-Pückler-Museum samt Dauerausstellung und authentisch eingerichteten fürstlichen Wohn- und Gesellschaftsräumen, darunter die Pückler-Callenberg-Bibliothek mit ihrem historischem Buchbestand. In den Fürstenzimmern im Obergeschoss des Schlosses ist die städtische Sammlung des international bedeutenden Cottbuser Malers Carl Blechen (1798-1840) ausgestellt.