Porträt Johann Alexander Graf von Callenberg

Fotoatelier Schubert/Just Public Domain Mark

Beschreibung

Der Urgroßvater Fürst Pücklers wurde als temperamentvoll und gutaussehend beschrieben, konnte den Verlockungen des Dresdner Hoflebens zunächst nicht widerstehen und zeigte wenig Interesse an der 1715 übernommenen Standesherrschaft Muskau. Erst als die Situation in Muskau immer prekärer wurde, kehrte der Kammerherr und Geheimrat Dresden den Rücken und folgte dem Beispiel seiner Väter. Besonders setzte sich Callenberg III. für den Bau von Schulen ein sowie der Schaffung von Dorflehrerstellen. 1774 übergab er die Standesherrschaft seinem Sohn Hermann, dem letzten Grafen Callenberg auf Muskau. Johann Alexander war Begründer der Familienbibliothek, die bis heute als Pückler-Callenberg-Bibliothek im Schloss Branitz zu finden ist. Er vermehrte sie bedeutend, „bey Gelegenheit der Versteigerung der Wassenaarschen Bibliothek in Holland“, wie Johann Bernoulli bei seinem Besuch in Muskau 1782 festhalten sollte. Bernoulli beschreibt die „sehr ansehnliche Schlossbibliothek“, deren Umfang er mit 10.000 Bänden angibt.

Objektart Gemälde
Maße Höhe: 80 cm, Breite: 64 cm
Material Öl auf Leinwand
Inventarnummer EFPiB-1715
Stand der Infomationen 2023-10-17 12:43:30
Zum Objekt im Museum Digital
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Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das Alterswerk des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Auf Initiative der Fürstin Lucie ließ sich das Paar nach dem Verkauf seiner Standesherrschaft Muskau 1845 auf dem Familiengut Branitz nieder. Der vom Fürsten dort ab 1846 angelegte Park gilt als letzter großer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Das Schloss bildet den gestalterischen Mittelpunkt. Es wurde in den Jahren 1770 bis 1772 in spätbarocken Formen errichtet, später von Fürst Pückler umgebaut und beherbergt nun das Fürst-Pückler-Museum samt Dauerausstellung und authentisch eingerichteten fürstlichen Wohn- und Gesellschaftsräumen, darunter die Pückler-Callenberg-Bibliothek mit ihrem historischem Buchbestand. In den Fürstenzimmern im Obergeschoss des Schlosses ist die städtische Sammlung des international bedeutenden Cottbuser Malers Carl Blechen (1798-1840) ausgestellt.

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