Beschreibung
Der Herr mit geöffneter Weste und Hemd entspricht dem bei Künstlerporträts üblichen saloppen Umgang mit der Kleidung. Zu dem Bohèmehaften passt auch das füllige, von Lebensgenuss gekennzeichnete, leicht gerötete Gesicht mit bläulichem Schimmer um das schlecht rasierte Kinn sowie die wenig gepflegte Perücke. Der Maler hat das Wesen dieser markanten Persönlichkeit mit einer skizzenhaften Handschrift erfasst, die dem Genialischen im Auftreten entspricht, Beweis für eine herausragende malerische Qualität.
Gemälde | |
Höhe: 74,3 cm, Breite: 66,4 cm | |
Öl auf Leinwand | |
EFPiB-1747 | |
2023-10-17 12:36:24 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das Alterswerk des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Auf Initiative der Fürstin Lucie ließ sich das Paar nach dem Verkauf seiner Standesherrschaft Muskau 1845 auf dem Familiengut Branitz nieder. Der vom Fürsten dort ab 1846 angelegte Park gilt als letzter großer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Das Schloss bildet den gestalterischen Mittelpunkt. Es wurde in den Jahren 1770 bis 1772 in spätbarocken Formen errichtet, später von Fürst Pückler umgebaut und beherbergt nun das Fürst-Pückler-Museum samt Dauerausstellung und authentisch eingerichteten fürstlichen Wohn- und Gesellschaftsräumen, darunter die Pückler-Callenberg-Bibliothek mit ihrem historischem Buchbestand. In den Fürstenzimmern im Obergeschoss des Schlosses ist die städtische Sammlung des international bedeutenden Cottbuser Malers Carl Blechen (1798-1840) ausgestellt.