Kanonenkugeln aus dem 30jährigen Krieg

Alex Schirmer CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Mit bis zu zwölf Pfund schweren Kanonenkugeln aus Eisen feuerten die schwedischen und kurfürstlichen Truppen während einer Belagerung 1637 der Festung Bärenkasten im 30jährigen Krieg aufeinander. Die Festung hielt stand. Gefunden wurden einzelne Kugeln in der Alten Oder, am Albrechtsberg, von dem aus die Schweden feuerten, und vor der Festung. Die Stadt Oderberg wurde jedoch völlig zerstört. Die nächsten sieben Jahre gab es Oderberg nicht. Die Stadt wurde mit einfachsten Hütten, den sogenannten "Buden" wieder aufgebaut. Nachdem König Friedrich Wilhelm I. (1713-1740) sich am 21. Januar 1720 den Frieden mit den Schweden erkauft hatte und die Hafenstadt Stettin als Hauptfestung ausbaute, wurde Oderbergs Festung uninteressant. Ab 1730 fing man an, die Festung zu "schleifen". Auf Flößen wurden die Kanonen und die Ausrüstung nach Stettin gebracht und die 100 Mann der Garnison nach Löcknitz verlegt. 1750 stand der Bärenkasten ohne Besatzung da und verfiel, wie auf der Homepage der Stadt Oderberg nachzulesen ist. (https://oderberg.info/festung.php.)

Objektart Munition
Maße LxBxH 7 cm, LxBxH 10 cm, LxBxH 7 cm
Material Eisen
Inventarnummer V 350 F, V 351 F, V 352 F
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:03
Zum Objekt im Museum Digital
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Binnenschifffahrts-Museum Oderberg CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Binnenschifffahrts-Museum Oderberg

Die durch Oderberg führende Handelsstraße, die Oder als bedeutender Wasserweg sowie die Vergabe des Niederlagsrechts im 13. Jh. bildeten die Grundlage regen Handels in der Region, von dem auch das Handwerk in großem Maße profitierte. In der Neuzeit bildeten Fischerei, Holzindustrie und Schiffbau neben dem Handwerk die Grundlage der Oderberger Wirtschaft, wobei der Schiffbau in der zweiten Hälfte des 19. Jh. besonders prosperierte. Das ursprünglich 1954 als Heimatstube gegründete Museum berichtet auf drei Etagen in themenbezogenen Ausstellungsräumen über die wechselvolle Geschichte Oderbergs, wobei der Schwerpunkt inzwischen auf der Binnenschifffahrt im Odergebiet liegt. Die technische Entwicklung der Schiffe des Oderraumes und ihre Besonderheiten werden an Hand von Modellen, Abbildungen und Dokumenten dargestellt. Seit 1979 liegt der 1897 gebaute Seitenraddampfer RIESA an der Alten Oder im Museumspark. Die in 2012 beginnenden Umstrukturierungs- und Baumassnahmen haben zum Ziel, die Schwerpunkte Leben an, auf und mit dem Fluss stärker zu thematisieren.

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