CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Der rechteckige Mehlsackanhänger mit den abgeschnittenen Ecken ist ein gutes Beispiel für die Übergangszeit in der Bezeichnung der Mehltypen. Unter der Nennung „Weizenmehl“ findet sich bereits die Type 405, aber auch noch mit „Schneeflocke“ ein Name des Mehls, der das Weiß aufnimmt und die veraltete Kategorie „halbgriffig“. Diese Bezeichnungen sind untereinander auf Feldern eines stilisierten „S“ angeordnet. In dem Feld für die Mahlpost ist die Nummer 154 eingestempelt. Im unteren Viertel finden sich der Produktionsort „Schlesische Mühlenwerke Aktiengesellschaft Breslau Schottwitz“. Der Mehlsackanhänger erscheint in den Farben der durchscheinenden Pappe, schwarz, orange und als Hintergrund ein Grünton. Die Aufhängung ist mit Metall verstärkt. Die Mühle war eine Industriemühle, die auch Reklamemarken herausgab. Einige befinden sich im Jüdischen Museum Berlin (Inv.-Nr.: 2015/327/0/1-9).

Objektart Mehlsackanhänger
Maße 7,70 x 5,00 cm
Material Pappe
Inventarnummer 5 SAH/O 001
Stand der Infomationen 2023-11-07 10:30:23
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Historische Mühle von Sanssouci CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Historische Mühle von Sanssouci

Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.

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Typologisierung des Mehls nach der Ascheskala von Karl Mohs

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