Mehltüte der Wassermühle Ernst Vogel

Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die unbenutzte, hochqualitative Tüte aus geprägtem Papier mit blauem Innenfutter stammt aus dem Bestand der Wassermühle Vogel in Beelitz und war als Verpackung für Weizenmehl im Einzelverkauf vorgesehen. Die aufgedruckte blaue Aufschrift „Wassermühle Ernst Vogel, Beelitz (Mark), Mühlenstraße 35, 2,5 kg Weizenmehl“ ist von Getreideähren umrahmt und aufwendig gestaltet. Ernst Vogel betrieb die Beelitzer Mühle in der Zeit von 1921 bis 1959. Mit der Industrialisierung wurde der Verkauf von Produkten im Allgemeinen an den Einzelkunden angepasst und dementsprechend entsprechend beworben. Dabei spielte die Produktverpackung als Träger von Informationen eine wichtige Rolle. So konnte sich nicht nur der Produzent mit der Marke darauf präsentieren. Eine ansprechende Gestaltung der Verpackung trug zur erfolgreichen Vermarktung der Produkte bei. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurde überwiegend Papier als Verpackungsmaterial verwendet, mit der Zeit jedoch von Kunststoff abgelöst.

Objektart Tüte
Maße 41,2 x 22,0 x 0,1 cm
Material Geprägtes Papier, bedruckt
Inventarnummer WM013
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:03
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Alte Posthalterei - Museum Beelitz CC BY-NC-SA

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Museum Alte Posthalterei

Die "Alte Posthalterei" in Beelitz ist ein besonders geschichtsträchtiger Ort. Sie wurde 1789 vom damaligen Bürgermeister Gottlieb Ferdinand Kaehne errichtet und ist der einzige noch derart gut erhaltene preußische Postbau aus Postkutschenzeiten. Die derzeitige Ausstellung vermittelt den Besuchern einen authentischen Blick hinter die Kulissen des preußischen Postwesens vor zweieinhalb Jahrhunderten. Zum einen werden die verwaltungstechnischen Voraussetzungen anhand von historischen Karten, Fahrscheinen und weiteren Belegen veranschaulicht, zum anderen kann man das Reisen mit der Postkutsche mittels von Erlebnisberichten nachvollziehen. Die Exponate vermitteln einen sinnlichen Eindruck vom Dienstalltag, der durch akustische Momentaufnahmen eine reizvolle Ergänzung erfährt. Der Potsdamer Restaurator Ulrich Kobelius hat die historischen Wandmalereien freigelegt und aufgearbeitet. Das Torhaus sieht jetzt wieder aus wie anno 1830: Vasen und Zöpfe zieren die Wände, über den Türen prangt der Preußen-Adler und weist den Weg in Passagierstube und Expedition. Das Obergeschoss des Gebäudes steht dem interessierten Besucher ebenfalls offen, denn obwohl es nicht Teil des Museums ist, sind die Räumlichkeiten ebenfalls Teil der Geschichte der Posthalterei. Auch hier wurden historische Wandmalereien entdeckt und aufgearbeitet: Potsdamer Parklandschaften, Ende des 19. Jahrhunderts gemalt, zieren den Goethesaal, das Vorzimmer und das ehemalige Wohnzimmer des Postmeisters.

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