Pfauder, Wolfgang (2021) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Darstellung einer jungen Frau, die ihr schlafendes Kind betrachtet und dabei ihr schleierartiges Kopftuch schützend über ihm ausbreitet. Das auf einen Ausschnitt konzentrierte Motiv wird von Blattwerk und Lilienblüten umrahmt, im Hintergrund eine Flusslandschaft mit Mondsichel. In den vier Ecken des Blattes sind je zwei Zeilen eines Verses von Friedrich Rückert aus dem Lehrgedicht: Die Weisheit des Brahmanen, Bd. 3, VII (1837) wiedergegeben. "Als wie ein Kind im Schlaf empor seine Augen schlägt, Und also bald sein Haupt befriedigt wieder legt, Weil nah das Angesicht sich ihm der Mutter zeigt, die wachend über ihr geliebtes Kind sich neigt. Beglückt wer so den Traum des Erdenlebens lebt, Und wenn dazwischen er den Blick zum Himmel hebt, die Mutterliebe sieht hernieder schauend heiter. Und lächelnd winkend ihm: ich wache, schlaf nur weiter." Vermutlich geht das Mutter-Kind-Motiv auf eine Bilderfindung zurück, die bereits 1811 im Zusammenhang mit der Geburt von Albert Bardua, eines Neffen der Malerin, entstanden war. Eine weitere Variante zu dem in der Aquarellsammlung der Königin Elisabeth vorhandenen Blatt zeichnete Caroline Bardua für das Stammbuch von Adolf und Adele Glaßbrenner (Kovalevski, 2015, Z 17, Z 46). Claudia Sommer Aus dem Besitz der Königin Elisabeth von Preußen, K 43 Alb. 31 Nr. 78 Signiert im Bild l. m.: Caroline Bardua. unpubliziert (nicht im Werkverzeichnis)

Objektart Aquarell
Maße Darstellung: Höhe: 23.00 cm Breite: 29.30 cm - Träger: Höhe: 41.00 cm Breite: 28.70 cm
Material Papier, Bleistift, Feder
Inventarnummer GK II (5) 155
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:03
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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