Pfauder, Wolfgang (2021) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Ein aus arabeskem Wurzel- und Astwerk aufgerichtetes lateinisches Kreuz, dessen Balken goldfarben hinterlegt sind. Wie die Eselsdisteln (Onopordon) zu beiden Seiten stellen auch die Passionsblumen (Acanthum-Passiflora caerulea), die das Kreuz umranken, Symbole der Leidensgeschichte Christi dar (Passionskreuz). Über den Lebensweg Amalie Wilmans, die aus einer Bielefelder Beamtenfamilie stammte, ist bisher nur wenig bekannt. Ihr künstlerischer Werdegang begann vermutlich nach der Übersiedlung der Familie nach Berlin, wo sie seit 1834 regelmäßig mit ihren Stillleben, Pflanzen- und Vogelmotiven in Öl, Aquarell und Gouache an den Akademieausstellungen teilnahm. Im März 1841 ernannte die Königlich Preußische Akademie der Künste „die Zeichnerin und Malerin Amalie Willmans hiersebst in Betracht ihrer Leistungen in der Frucht- und Blumenmalerei zu ihrer akademischen Künstlerin“ (PrAdK, Akte 137, Bl. 68). Spätestens seit 1848 bildete sie sich bei dem Stilllebenmaler Johann Wilhelm Preyer in Düsseldorf als Blumenmalerin weiter. Naglers Künstler-Lexikon zählte sie 1851 „zu den besten Künstlerinnen ihres Fachs“. Auf der 1869 im Berliner Schloss gezeigten Ausstellung von über 900 Aquarellen und Handzeichnungen aus dem Besitz der Königin Elisabeth waren fünf Blumenstücke von Amalie Wilmans die einzigen Werke einer Künstlerin, die für diese Präsentation ausgewählt worden waren. (Nr. 830-834). Claudia Sommer Aus der Aquarellsammlung der Königin Elisabeth von Preußen, K 58 Alb. 44 Nr. 15 Unsigniert / Bezeichnet nachträglich von fremder Hand: A. Willmanns.

Objektart Aquarell
Material Papier, Aquarell
Inventarnummer GK II (5) 3697
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:03
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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