Schwarzwälder Rahmenuhr

Kienzle/Oberhammer GbR CC BY-NC-SA
Kienzle/Oberhammer GbR CC BY-NC-SA

Beschreibung

Der hochrechteckige, mit schwarz poliertem Holz furnierte Kiefernholzrahmen umspannt ein in Bronzeoptik galvanisiertes Messingblech. Auf dem geprägten Blech ist ein mit Palmettenfries und Eckkartuschen verzierter Rahmen wiedergegeben, der ein horizontal geteiltes Mittelfeld umgibt. Der obere Bereich zeigt das runde Zifferblatt umgeben von Rankenwerk, der untere Bereich eine figürliche Szene. Hier schlagen zwei Zwerge mit Hämmern auf eine halbrunde, auf einem Giebel befestigte Glocke. Auf das weiße, leicht bombierte Emailzifferblatt sind römische Stundenziffern und eine Minuterie aus Strichen und Punkten mit schwarzer Farbe aufgemalt. Die Breguet-Zeiger sind aus gebläutem Stahl. Im schwarz gebeizten Holzkasten auf der Rückseite der Uhr ist das rechteckige Holzplatinenwerk mit Schlag auf einer Tonfeder und Messingzahnrädern eingesetzt. Der Antrieb erfolgte einst über Gewichtsaufzug mit Ketten, Gewichten und Pendel. Reste der Kette haben sich erhalten, die rückseitige Deckplatte mit der Tonfeder sowie die Gewichte und das Pendel fehlen jedoch. Eine heute verlorene Glastür schützte einst das Messingblech und Zifferblatt vor Staub und Oxydation. Rahmenuhren dieser Art fertigten Schwarzwälder Uhrenmacher vom 18. bis 19. Jahrhundert in hoher Stückzahl und unterschiedlicher Qualität. Beispiele finden sich unter anderem im Deutschen Uhrenmuseum Furtwangen. Die Vorbesitzer der Rahmenuhr und der Zeitpunkt der Übernahme in den Bestand des Museums Eberswalde konnten bisher nicht ermittelt werden. (Silke Kreibich)

Objektart Wanduhr
Maße Gehäuse: Höhe: 38 cm, Breite: 31 cm, Tiefe: 13 cm; Zifferblatt: Durchmesser 13,5 cm
Material Kiefernholz, Emaille, Messing, furniert, ebonisiert
Inventarnummer Inv.-Nr. V 234 E
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:03
Zum Objekt im Museum Digital
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Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen, Inv.-Nr. 05-2933, Rahmenuhr Museum Eberswalde CC BY-NC-SA

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Museum Eberswalde

Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.

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