Kinofilmankündigung "Nora"

ERSATZ CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die "Reichshallen-Lichtspiele" am Hohen Steinweg 17 in Angermünde kündigen in schwarzen sachlichen Lettern einen Film an drei Terminen Ende Juni/Juli um 20 Uhr an. Der UfA-Film „Nora“ nach Henrik Ibsen mit den Schauspielern Luise Ullrich, Viktor Staal, Franziska Kinz, Gustav Diesel, lief ab Frühjahr 1944 in den deutschen Kinos. Als „politisch unbedenkliches“ Gesellschaftsdrama wurde der Film auch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in der Sowjetischen Besatzungszone weiter aufgeführt, so auch 1946 in Angermünde. Die zurückhaltende Gestaltung des Plakats verweist auf den allgegenwärtigen Mangel der unmittelbaren Nachkriegsjahre. Unten links Aufdruck: " KA Reg.317". Über 80 Jahre fungierte das "Haus Uckermark" am Hohen Steinweg 18 in Angermünde als Kinosaal: Schon seit 1911 wurden im Hotel Reichshalle regelmäßig Filme gezeigt. Zunächst firmierte der Saal unter dem Namen „Angermünder Lichtspiele“, seit 1921 „Reichshallenlichtspiele“. 1935 wurde ein Kinosaal mit ansteigenden Sitzreihen und fest installierter Kinotechnik eingerichtet. 1992 wurde das Kino im Haus Uckermark geschlossen.

Objektart Plakat
Maße 42 x 29,8 cm
Material Papier, bedruckt
Inventarnummer MA00380
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:03
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Museum Angermünde CC BY-NC-SA

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Museum Angermünde

1913 entstand als Gründung des „Vereins für Heimatkunde Angermünde“ ein Heimatmuseum. Neben Spenden von den Handwerkerinnungen und Kirchengemeinden bilden von Beginn an archäologische Funde aus dem gesamten Gebiet des Altkreises Angermünde einen Sammlungsschwerpunkt. Seit 2005 ist das Heimatmuseum mit dem 1974 entstandenen Literaturmuseum „Ehm Welk“ vereint. Der vor allem durch seinen Roman „Die Heiden von Kummerow“ bekannte Schriftsteller wurde 1884 im Angermünder Ortsteil Biesenbrow geboren und starb 1966 in Bad Doberan. In der neuen Ausstellung des Museums am neuen Standort im Stadtzentrum von Angermünde liefern Zitate und Bilder aus den Werken von Ehm Welk den „roten Faden“ zwischen den einzelnen Themen. Neben den umfangreichen heimatkundlichen und archäologischen Sammlungen verfügt das Museum über eine wertvolle Regionalbibliothek, Nachlässe des Bildhauers Albert Manthe und anderer Künstler, ein Bildarchiv, Karten und Pläne.

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