Stadtplanungsskizzen, 1919
Beschreibung
Hans Sharoun reichte seine Zeichnungen im Rahmen eines 1918 ausgeschriebenen Wettbewerbs „um Entwürfe für die Freilegung der Marienkirche und die Ausgestaltung des Marktplatzes in Prenzlau“ ein. Während Zeitgenossen die „gut märkisch anmutende[n] zweigeschossige[n] Häuser“ als angemessenen Rahmen für die Kirche empfanden, beeinträchtigten die neueren und höheren Gebäude in ihren Augen die Wirkung der Kirche. (Zitate aus dem Zentralblatt für Bauverwaltung, Nr. 250, Juni 1918). Ebenfalls als wenig harmonisch wurde die Anordnung der Denkmale für Wilhelm I., Bismarck und Moltke auf dem Marktplatz empfunden. Sharouns Einreichung wurde mit dem ersten Preis bedacht, jedoch nicht umgesetzt.
Zeichnung | |
Papier | |
Pr_26 | |
2025-02-05 21:23:49 | |
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Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum befindet sich im ehemaligen Dominikanerkloster, einer der besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Der gesamte Kreuzgangbereich sowie Teile des ersten Obergeschosses werden museal genutzt, Friedgarten und Refektorium außerdem für Festveranstaltungen und Konzerte. Ein moderner Galerieraum wurde 2011 im angrenzenden ehemaligen Waschhaus eröffnet. Das Kloster hat sich seit der umfassenden Sanierung 1997-1999 zu einem für die Region bedeutenden Kulturstandort entwickelt. Es vereinigt unter seinem Dach das Kulturhistorische Museum, das Historische Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und das Veranstaltungszentrum "Kulturarche". Der Besucherservice mit Ladengalerie bietet touristische Informationen und Veranstaltungstickets. Das Museum hat aufgrund seiner weit über 100-jährigen Geschichte - trotz erheblicher Kriegsverluste - einen großen Sammlungsbestand zur Stadt- und Regionalgeschichte. Schwerpunkte bilden die Kloster- und Kirchengeschichte mit sakralen Objekten der Region und herausragenden archäologischen Funden aus dem Kloster Seehausen, die mittelalterliche Stadtentwicklung, das Zunftwesen, die Rolle Prenzlaus als preußische Garnisonsstadt und die mannigfachen Brüche in der Geschichte der Stadt sowie eine kleine Schau zum hier geborenen Maler und Goethefreund Jakob Philipp Hackert. Mehrere Sonderausstellungen jährlich und Projekte im Rahmen von "Kulturland Brandenburg" sind mehr als nur eine Ergänzung.