Lies, Wolfgang (05.11.1997) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Wandschild mit rundem Wappenschild, längsgeteilt in Adler und Pferd (Preussen und Hannover), durchbrochene Umrahmung: zwei Hermen als Schildhalter, Laubranken, Blütentrauben, Gitterwerk. Unten Kriegermaske, daneben entspringen aus zwei Blüten zwei aus zwei C-Schwüngen zusammengesetzte vierkantige Lichtarme, mit Blattbegleitung und Eierstab. Runde Tropfteller, unten mit Kelchblättern und Eierstäben. Zylindrische Tüllen, oben und unten mit Rundprofilen. Da sich die Originale (VIII 788-809) nach dem Zweiten Weltkrieg auf Grund ihrer Auslagerung nach Potsdam im Neuen Palais befanden und in einem sehr schlechten Zustand waren, fehlten nach dem Wiederaufbau des Schlosses Charlottenburg in der Roten Damastkammer (Raum 100) diese Blaker (Wandleuchter). Mit Unterstützung der damaligen Mitarbeiter der Schlösserdirektion der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci formte der West-Berliner Kunsthistoriker Prof. Dr. Winfried Baer (ohne Erlaubnis der DDR-Regierung) im Depot des Neuen Palais diese Leuchter ab. Sie wurden dann von der West-Berliner Bildgießerei NOACK Metallbau GmbH in Messing gegossen und vergoldet. Käthe Klappenbach

Objektart Blaker
Maße Hauptmaß: Höhe: 55.00 cm Höhe: 58.00 cm mit Armen Breite: 39.50 cm
Material Bronze, gegossen, vergoldet
Inventarnummer VIII 1243
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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