Pfauder, Wolfgang (2017) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Schaftkrone. Schaft mit Glas- und Bronzebalustern verkleidet. 6 vom Cul-de-lampe zum oberen Abschluss durchgehende Rippen tragen die Kerzentüllen. An jeder Rippe ein Kerzenbündel an kurzen, geschwungenen, blattbesetzten Armen. Jede Rippe aus vier, z.T. an den Enden zu Voluten gerollten Teilen zusammengesetzt, mit kleinen, sich abspreizenden Blättern. Insgesamt 54 Tüllen - an der Rippe 9 Tüllen. Tüllen als Blattknospen mit breitem Rand. Tropfteller als durchbrochene Blattkränze. Den unteren Abschluß bildet eine Blattknospe. Glasbehang: Sterne, Rosetten mit Pendeloquen, Tropfen, dreiseitige Glasspitzen. Vermutlich wurde der Kronleuchter Mitte des 19. Jahrhunderts von einer noch nicht erforschten Werkstatt/Firma hergestellt und im Potsdamer Belvedere auf dem Klausberg im oberen Saal aufgehängt. 1924 kam er dann in das Schlafzimmer des Orangerieschlosses, denn der Raumeindruck des Saals des Belvedere - welches für eine Aussicht am Tage vorgesehen war - wird mit einem Kronleuchter zerstört. Allerdings gab es auch im Schlafzimmer des Orangerieschlosses keinen Kronleuchter. Er wurde wohl vor allem aus dekorativen Gründen dort aufgehängt oder um ihn nicht deponieren zu müssen. Käthe Klappenbach

Objektart Kronleuchter
Material Messing, vergoldet - Behang: Glas, geschliffen
Inventarnummer VIII 267
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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