August Wilhelm Iffland (1759-1814) in der Rolle des Pygmalion
Beschreibung
August Wilhelm Iffland (1759-1814) war einer der berühmtesten deutschen Theaterschauspieler seiner Zeit und seit 1796 Generalintendant des Königlichen Nationaltheaters in Berlin. Er beauftragte Anton Graff mit seinem lebensgroßen ganzfigurigen Bildnis, das ihn in der Rolle des Pygmalion aus Jean-Jacques Rousseaus gleichnamigem Drama zeigte. Die im Porträt (und im Theaterstück) wiedergegebene Szene basiert auf einer antiken Historie der Metamorphosen des Ovid: Der Bildhauer Pygmalion hatte sich in Galatea, eine seiner Statuen, verliebt und erbat sich von Venus eine Frau, die ihr gleich sei. Venus zeigte Mitleid mit dem unglücklich Verliebten und erweckte die Statue zum Leben. Nach dem Tode Ifflands wurde das Bildnis 1814 auf der Ausstellung der Berliner Akademie der Künste gezeigt und von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen erworben. A. Bauer (2017)
Gemälde | |
ohne Rahmen: Höhe: 224.00 cm Breite: 165.50 cm – mit Rahmen: Höhe: 244.00 cm Breite: 183.00 cm Tiefe: 11.00 cm | |
Öl auf Leinwand | |
GK I 2669 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.