Allianzbild der Könige Friedrich I. in Preußen, August der Starke, Friedrich IV. von Dänemark (Dreikönigsbild)

Handrick, Roland (1999) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Das Allianzbild ("Dreikönigsbild") ist eine Allegorie auf ein angestrebtes politisches Bündnis dreier Könige – Friedrichs I. in Preußen, Augusts des Starken (zu dieser Zeit als König von Polen abgesetzt) und König Friedrichs IV. von Dänemark. Diese trafen sich im Juli 1709 in Potsdam, um eine militärische Allianz gegen Karl XII. von Schweden zu planen, die jedoch nie gebildet wurde. Zwei Wochen lang veranstaltete man während des Treffens in den Schlössern in Potsdam, Charlottenburg, Oranienburg sowie in der Berliner Residenz Essen und Bälle sowie verschiedentlich Jagdausflüge. Auch fand die Taufe der während des Treffens geborenen Enkelin Friedrichs I., Prinzessin Wilhelmine (spätere Markgräfin von Bayreuth), im Berliner Schloss statt. Das Bildnis zeigt die drei Könige ganzfigurig in palastartigem Ambiente, mit Hermelinmantel, Krone und Orden – der traditionellen Darstellung des Herrscherbildnisses entsprechend. Ein Dreieck auf dem Boden markiert die Anordnung der Könige und versinnbildlicht ihre (angestrebte) Einheit, die durch das Reichen der Hände verstärkt wird. Der in Spandau geborene Samuel Theodor Gericke (1665-1730) war seit 1696 Historien- und Bildnismaler am Hofe Friedrichs III./I. in Brandenburg (1657-1713). In der Zeit um 1709 gehörte er zu den wichtigsten Figurenmalern am preußischen Hofe. Das Gemälde wird heute im Schloss Charlottenburg gezeigt. Dr. Alexandra Nina Bauer

Objektart Gemälde
Maße ohne Rahmen: Höhe: 243.00 cm Breite: 188.00 cm – mit Rahmen: Höhe: 249.00 cm Breite: 193.50 cm Tiefe: 4.00 cm
Material Öl auf Leinwand
Inventarnummer GK I 3414
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
Zum Objekt im Museum Digital
Druckversion (pdf) Herunterladen
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

Zum Museum

Sammlungen

Gemäldesammlung

Zur Sammlung