Hackert, Jakob Phlipp: Landschaft bei La Cava, 1770

Bernd Choritz CC BY-NC

Beschreibung

Auch diese Zeichnung entstand während Hackerts Erholungsaufenthalt in Cava dei Tirrheni, wohin er sich nach längerer Krankheit aus Neapel zurückgezogen hatte. Dieser bereits in etruskischer Zeit begründete Ort liegt in den Bergen und nur wenige Kilometer von der Küste entfernt. Im Vordergrund ein Flußlauf im Tal, an welchem sich einst zahlreiche Mühlen befanden, mit herumliegenden Felsen. Am gegenüberliegenden Ufer ein Hang mit verschiedenen Villen, auf die ein Reiter, eine Frau und ein Mann mit Säcken auf dem Rücken zustreben. Das Besondere dieser Ansicht ist der breite Gebirgsausschnitt, der Claudia Nordhoff mit Recht vermuten lässt, dass das bildhafte Blatt ausdrücklich für Verkaufszwecke gefertigt wurde. Das Blatt wurde re. u. auf einem Stein bezeichnet mit hellgrauer Tinte, die sonst nicht auf der Zeichnung verwendet wurde "J. Philippe Hackert. / 1770.", Im ausgerahmten Zustand sind rückseitig Klebereste von alter Montierung erkennbar. Die lt. Claudia Nordhoff vorhandene Bezeichnung li. o. "A la Cava dans le Royome de Naples" wurde nicht gesehen. Schenkung 1981 Literatur: Claudia Nordhoff, Jakob Philipp Hackert (1737-1807). Verzeichnis seiner Werke, 2 Bände, Berlin 1994, Band 2, Nr. 632 (S. 261f.) mit Hinweise auf weiterführende Literatur und frühere Provenienz, Abb. in Band 1 Nr. 292.

Objektart Handzeichnung
Maße Blattgröße 34,7 cm, Breite 45,6 cm; Rahmenmaße (breiter Holzrahmen, vergoldet, verziert): Höhe 58,3 cm, Breite 70,6 cm
Material Feder in schwarz, aquarelliert auf festem Velinkarton
Inventarnummer V 2818 K2
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:49
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Dominikanerkloster Prenzlau CC BY-NC-SA

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Dominikanerkloster Prenzlau

Das Museum befindet sich im ehemaligen Dominikanerkloster, einer der besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Der gesamte Kreuzgangbereich sowie Teile des ersten Obergeschosses werden museal genutzt, Friedgarten und Refektorium außerdem für Festveranstaltungen und Konzerte. Ein moderner Galerieraum wurde 2011 im angrenzenden ehemaligen Waschhaus eröffnet. Das Kloster hat sich seit der umfassenden Sanierung 1997-1999 zu einem für die Region bedeutenden Kulturstandort entwickelt. Es vereinigt unter seinem Dach das Kulturhistorische Museum, das Historische Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und das Veranstaltungszentrum "Kulturarche". Der Besucherservice mit Ladengalerie bietet touristische Informationen und Veranstaltungstickets. Das Museum hat aufgrund seiner weit über 100-jährigen Geschichte - trotz erheblicher Kriegsverluste - einen großen Sammlungsbestand zur Stadt- und Regionalgeschichte. Schwerpunkte bilden die Kloster- und Kirchengeschichte mit sakralen Objekten der Region und herausragenden archäologischen Funden aus dem Kloster Seehausen, die mittelalterliche Stadtentwicklung, das Zunftwesen, die Rolle Prenzlaus als preußische Garnisonsstadt und die mannigfachen Brüche in der Geschichte der Stadt sowie eine kleine Schau zum hier geborenen Maler und Goethefreund Jakob Philipp Hackert. Mehrere Sonderausstellungen jährlich und Projekte im Rahmen von "Kulturland Brandenburg" sind mehr als nur eine Ergänzung.

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